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/ Wort zum Tag

Johannes 6,27

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Schafft Euch Speise, die nicht vergänglich ist, sondern die bleibt zum ewigen Leben. Die wird euch der Menschensohn geben.“

Johannes 6,27

Wie gerne steige ich in meinen Keller hinunter und hole mir dort eine gute Marmelade für das Frühstück. Im Sommer gab es Früchte im Überfluss. Darum habe ich immer wieder mal ein paar Gläser eingekocht. Und nun kann ich mir die kühlere, graue Jahreszeit versüßen und ein bisschen Sommer auf meinen Tisch zurück bringen. Ich habe vorgesorgt, um auch im Winter gut über die Runden zu kommen.
Leider haben heute viele Menschen ein gestörtes Verhältnis zum Essen. Die einen hungern, bis sie nur noch aus Haut und Knochen bestehen. Andere essen maßlos viel. Bei uns im Westen werden zunehmend auch noch brauchbare Lebensmittel weggeworfen. Und in anderen Gebieten dieser Erde verhungern täglich Menschen, weil sie schlicht nichts zu essen haben. Wir leben in einer Welt voller Widersprüche! Ich kenne Menschen, die ständig am Essen sind, weil sie versuchen, ein inneres Loch zu stopfen. Wie sich das auf ihr Aussehen auswirkt, ist ihnen egal. Sie sehnen sich nach Liebe, Aufmerksamkeit, nach Geborgenheit und Gemeinschaft. Das ständige Gefühl, zu kurz zu kommen, nicht geliebt und angenommen zu sein, treibt sie an, sich mit Esswaren vollzustopfen. Obwohl der Kühlschrank voll ist und es an Süßigkeiten nicht mangelt, haben sie Angst zu verhungern. Eine Spirale beginnt sich zu drehen. Und es wird immer schwieriger, daraus herauszukommen.
Die heutige Bibellese aus Johannes 6,27 möchte gerade solchen Menschen einen Ausweg aus ihrem Lebensmuster aufzeigen. Jesus sprach: „Schafft Euch Speise, die nicht vergänglich ist, sondern die bleibt zum ewigen Leben. Die wird euch der Menschensohn geben.“ Damit sagt Jesus, dass er uns alles geben will, wonach wir uns so sehr sehnen: Liebe, Geborgenheit, Annahme, Vergebung unserer Sünden und Gemeinschaft mit ihm und mit anderen Menschen. Und das brauchen ja nicht nur Menschen, die zu viel oder zu wenig essen. Interessant ist, dass Jesus dieses Angebot als „Speise, die nicht vergänglich ist“ umschreibt. Im gleichen Kapitel des Johannesevangeliums wird die Speisung der Fünftausend erzählt und Jesus spricht davon, dass ER das Brot des Lebens sei. Schon die Menschen von damals wollten von Jesus mehr als nur das Stillen ihres leiblichen Hungers. Das war auch das Ziel Jesu: Er wollte ihren tieferen Lebenshunger stillen mit „Speise, die nicht vergänglich ist, sondern die bleibt zum ewigen Leben.“ Ob Jesus das überhaupt kann? Das ist eine Frage des Vertrauens. Es ging und geht Jesus zutiefst darum, dass die Menschen lernen, ihm zu vertrauen.
Wie versuchen Sie, ihren tiefsten Hunger zu stillen? Jesus sagt mir und Ihnen heute: „Bei mir kommst du nicht zu kurz. Lass Dich auf mich ein, vertrau mir, dass ich es gut mit dir meine. Ich will auch deinen Hunger stillen. Ich habe Dich lieb. Du sollst die Ewigkeit bei mir verbringen.“ Was wollen wir mehr?
 

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