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Jesus sieht!

Ulrike Eichler über Lukas 7,37-38

Als die Frau vernahm, dass Jesus zu Tisch saß im Haus des Pharisäers, brachte sie ein Alabastergefäß mit Salböl und trat von hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu netzen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, und küss

Lukas 7,37–38

Gott sieht Sie. Ja, er sieht jeden einzelnen Menschen auf der Erde. Er sieht jeden Menschen persönlich und weiß, was er denkt und was er tut. Ein Beispiel: Als Abraham vor mehreren tausend Jahren Gott so vertraute, dass er sogar bereit gewesen wäre, seinen Sohn zu opfern, den Gott ihm aber zurückschenkte, da ging in ihm etwas Tiefgreifendes vor. Er nannte die Stätte, wo er Gott begegnet war: „Der Herr sieht!“ Und die Bibel fügte hinzu (V.15): „Daher man noch heute sagt: Auf dem Berg, da der Herr sieht.“ Es spricht alles dafür, dass es heute der Tempelberg in Jerusalem ist. Auch heute gilt: Der Herr sieht – nicht nur auf dem Tempelberg!

Gottes Sehen ist hochinteressant. Es zieht sich durch die ganze Bibel – das Alte und das Neue Testament - bis heute: Gott sieht Sie und mich, auch wenn kein Mensch ihn sehen kann.

Und so geschah es auch einer unbekannten Frau zur Zeit Jesu. Sie war allerdings als „Sünderin“ bekannt. Als Jesus Gast im Haus eines Pharisäers war, kam diese Frau herein. Sie brachte ein Alabastergefäß mit einer wertvollen Salbe und trat von hinten an seine Füße heran. Dort ließ sie sich aber nicht feiern, sondern sie weinte. Sie fing an, seine Füße mit Tränen zu netzen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, küsste und salbte seine Füße.

Im Lukasevangelium, Kapitel 7 hört sich das so an:

Als die Frau vernahm, dass Jesus zu Tisch saß im Haus des Pharisäers, brachte sie ein Alabastergefäß mit Salböl und trat von hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu netzen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, und küsste seine Füße und salbte sie mit dem Salböl.

Kein einziges Wort von ihr ist uns überliefert, und doch hat sie uns ganz viel zu sagen. Drei Grundaussagen gebe ich weiter, die auch mit Ihnen zu tun haben:

  1. Jesus ist der Herr, der Sie sieht. Er sieht über das Äußere hinweg mitten in Ihr Herz. Er sieht Sie mit ihrer Schuld und den Tränen in Ihnen. Und er ist bereit, an Ihnen zu wirken.

  2. Geben Sie wie die Frau diesem Jesus Ihr Vertrauen und Ihre Liebe, denn er hat Sie zuerst geliebt. Vielleicht geben Sie Jesus Ihre Tränen, Ihre Gefühle, Ihre Salbe und Ihre Gedanken. Es geht durch Kopf und Herz. Und Sie sagen Jesus z. B.: Danke, Jesus, danke, dass ich mit allem zu dir kommen darf.

  3. Sie bezeugen dann: Jesus hat meinen Glauben angenommen und mir alles vergeben. Bei ihm habe ich wirklich Frieden, den mir niemand nehmen kann.

    Merken Sie sich diesen Satz: Jesus sieht Sie. Sie werden frei, alles bei ihm  auszusprechen, was Ihnen auf dem Herzen liegt. Er nimmt Sie an und befreit Sie für dieses Leben und die Ewigkeit bei ihm. Bei Jesus geht’s nicht um fromme Traditionen, sondern um die echte Begegnung, die bleibt für immer. Halten Sie sich fest an Jesus, denn Er hält Sie.

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