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/ Wort zum Tag

Jesu Auftrag an seine Jünger

Janine Haller über Matthäus 10,8.

Jesus sprach zu den Jüngern: Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus. Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch.

Matthäus 10,8

Kurz vor Ostern wurden meine Religionsschüler für eine Radiosendung interviewt. Ihnen wurde die Frage gestellt: Glaubst du an Gott? Und wenn ja, warum? Nun hab ich das Glück, wirklich tolle Schüler zu haben, die auch ehrlich antworten. Eine Schülerin sagte: Ich glaub schon an Gott, ja. Aber ich möchte gerne ein Erlebnis, einen Beweis haben.

Den Menschen zur Zeit von Jesus ging es ganz ähnlich wie der Religionsschülerin und wie vielen Menschen bis heute. Irgendwie glauben sie an Gott. Aber das scheint nicht zu reichen. Sie möchten gerne einen Beweis, etwas mit Gott erleben.

Jesus weiß das. Die Jünger waren schon eine Weile mit Jesus unterwegs. Sie hatten ihm schon eine Weile über die Schulter sehen dürfen. Dabei erlebten sie viele Wunder und Heilungen. Und dann, so berichtet Matthäus in seinem Evangelium, schickt Jesus seine Jünger zu den Leuten. Zwei wichtige Anweisungen gibt er den Jüngern auf den Weg. Zum einen, was sie sagen und tun sollen, und zum zweiten, was sie nicht tun dürfen.

Jesus sagt ihnen: Ihnen sollt ihr diese Botschaft bringen: „Gottes himmlisches Reich ist nahe!“ Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige gesund und treibt Dämonen aus! Tut alles, ohne etwas dafür zu verlangen, denn ihr habt auch die Kraft dazu ohne Gegenleistung bekommen (Mt 10,7-8).

Die Menschen damals sollten wissen, dass mit Jesus der versprochene Messias endlich gekommen war. Gottes himmlisches Reich ist nahe. Darauf hatten sie seit Generationen gewartet. Und weil Jesus wusste, dass die Leute Wunder sehen wollten, deshalb sollten die Jünger auch Wunder tun. Es ist genau das, was viele Menschen bis heute erwarten: „Wenn Gott sichtbar eingreifen würde.“ „Wenn ich doch nur ein Wunder erleben würde, dann, ja dann, würde ich an ihn glauben.“ Als Jesus von den Toten auferstanden ist und die Jünger Thomas davon erzählen, bleibt dieser skeptisch. Er sagt: Ich glaube es erst, wenn ich seine durchbohrten Hände gesehen habe. Mit meinen Fingern will ich sie fühlen, und meine Hand will ich in die Wunde an seiner Seite legen (Joh 10,25). Jesus antwortet ihm: „Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Wie glücklich können sich erst die schätzen, die mich nicht sehen und trotzdem glauben! (Joh 10,29)

Jesus schickt seine Jünger zu den Menschen, damit sie seinen Auftrag fortführen. Er gibt ihnen Kraft, Wunder zu tun, damit die Leute Jesus als Messias erkennen können. Und er sagt seinen Jüngern, dass sie alles gratis tun sollen. Sie dürfen für das, was geschehen wird, nichts verlangen. Denn sie selbst können keine Wunder vollbringen. Gott hat ihnen die Kraft dazu gegeben. Ihm sollen sie dafür danken und nicht sich selbst einen Namen machen oder gar sich selbst in den Mittelpunkt stellen. Alles, was sie tun, soll ein großes Werbeschild für Gott sein. Und so erfüllt sich gleich doppelt, der Wunsch der Menschen nach Wundern: Die Jünger heilen, machen gesund und treiben Dämonen aus. Und die Jünger erleben selbst, wie Gott sie dabei mit dem Alltäglichen versorgt, ohne dass sie darum bitten müssen. Meiner Religionsschülerin und allen, die immer wieder nach Beweisen fragen, sage ich: Bitte Gott mit ehrlichem Herzen um ein Zeichen oder einen Beweis und ich bin sicher, er wird sich dir zeigen. Denn das hat er in der Bibel versprochen.

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Kommentare (3)

Maria R. /

Ich kenne die Bibel sie ist mein wahrer Schatz in meinen bisherigen Leben ,aber alles weis ich leider nicht ,das was ich weis ist mir schon sehr oft Wiederfahren das trifft auf mich zu Nächstenliebe mehr

Madeleine /

Cool

Wolfgang M. /

Ich frage mich immer, wo Jesus gesagt hat dass die Menschheit ihm folgen soll. Er war ausgesandt als Sohn Gottes die alten Gesetze und regeln beim juedischen Volk durchzusetzen. Wo, und wann hat mehr