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/ Wort zum Tag

Jesaja 41,13

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Ich bin der HERR; dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!

Jesaja 41,13

Schon wie Gott sich vorstellt, das ermutigt: „Ich bin der HERR!“ Das meint nicht nur, dass hier einer das Sagen hat. Es steckt viel mehr dahinter: „Ich bin Herr der Lage. Ich hab’s im Griff. - Auch ist mein Griff an deiner Hand fest. Dich lasse ich nicht fallen. Niemand kann dich mir entreißen. Du bist mein!“

Da fällt mir etwas ein: Vor Jahren - unterwegs in den Bergen – halte ich unseren Sohn an der Hand. Plötzlich stolpert er. Aber ich lasse nicht los. Halte ihn fest. So fest, dass er an meiner Hand über einer steinigen Rinne schwebt. Und dann gehen wir Hand in Hand weiter. Dankbar schaut er zu mir auf. „Das ist mein Vater“, denkt er vielleicht. „Mir allein gehört er. Ihm kann ich vertrauen!“

Gott knüpft auch daran an: „Ich bin dein Gott!“ In diesem Moment irgendwie nicht der Gott der anderen. Sondern ganz persönlich mein Gott! Das klingt viel tiefer als ein manchmal so dahin geworfenes „Mein Gott!“ - Nein, sondern es ist eine sehr persönliche Aussage. Durch Jesus Christus kommt er uns so nah wie nur irgend möglich. Durch ihn dürfen wir Gott mit „lieber Vater“ ansprechen.

Wie schön das ist! Er meint mich. Er hält mich. Er lässt nicht los - und es nicht zu, dass meine Seele Schaden nehmen muss. Er bleibt dran, und es wäre doch unklug, ihn loszulassen. Eigene Wege zu versuchen. Denn: Mit ihm sind wir stark und geborgen.

Da brauchen wir uns nicht zu fürchten. In Krankheit nicht. Bei Sorgen nicht. Erst recht nicht bei denen, die morgen anstehen. Manche haben festgestellt, dass ein hoher Prozentsatz der Dinge, wegen der wir besorgt sind, sowieso nicht eintreffen.

Ebenso brauchen wir uns nicht davor zu fürchten, was nach dem Tod sein wird. Wo wir sein werden. Wenn wir an Christus, den Erlöser glauben, erwartet uns das Schönste überhaupt. In unseren kühnsten Träumen könnten wir uns das nicht ausmalen. - Ja, wem die Schuld vergeben ist, der hat auch keine Angst mehr von dem in der Bibel erwähnten Gericht. Dieses „Fürchte dich nicht!“ ist so umfassend, dass ich es froh weitersage.

Es ist einfach wahr: Wenn mich alle verlassen, auf Gott ist Verlass. Selbst wenn wir ihm gegenüber – und seinen An–Geboten wieder mal untreu waren: Er bleibt treu! Er bleibt sich und seinen Aussagen treu. Und bleibt uns treu.

Den ängstlichen Israeliten muss Gott einmal extra einen Propheten schicken. Jeremia, das Sprachrohr Gottes tröstet: „Und du, erschrick und fürchte dich nicht. Denn siehe, ich will dich retten. Ich will dir Ruhe geben" (nach Jer. 30,10).Sagt er es uns das nicht auch heute zu? „Denn ich bin der HERR, dein Gott. - Ich bin der, der dich an die Hand nimmt und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!“ - Das könnten Sie doch mal wieder ganz persönlich auf sich wirken lassen.
 

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Kommentare (3)

karin /

Danke, das hat mich sehr berührt!

Hildegard Wäfler /

Danke für das wertvolle Wort, es tat mir gut. Der Herr segne Sie.

Renate /

Danke für diese schöne Auslegung!