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Jesaja 11,10

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Es wird geschehen zu der Zeit, dass das Reis aus der Wurzel Isais dasteht als Zeichen für die Völker. Nach ihm werden die Heiden fragen.

Jesaja 11,10

Überall auf der Welt gibt es Flächenbrände von Kriegen und Konflikten. Kaum ist einer gelöscht, flammt schon der nächste auf. Trotz intensiver Bemühungen um Frieden: Viele Friedensschlüsse tragen schon wieder den Keim neuer Konflikte in sich. Wie ist es möglich, Frieden zu schaffen, unter Völkern, zwischen Volksgruppen, in Familien und Gemeinden?

Auch Jesaja lebt in einer Zeit, die vom Krieg bedroht ist. Mitten in dieser Zeit sieht der Prophet, wie aus einem Baumstumpf ein Reis hervorwächst. Es sieht zunächst unscheinbar aus. Aber der Geist Gottes ruht auf ihm. Dieses Reis ist ein Bild für den Gesalbten Gottes, den Messias, den Christus. Er ist anders als die Herrscher der Welt. Der Geist des Herrn, der auf ihm ruht, ist Geist der Weisheit und des Verstandes, des Rates und der Stärke, der Erkenntnis und der Furcht des Herrn (11,2). Bei Menschen sind diese Paare selten vereint: wie oft klaffen Intelligenz und Lebensweisheit auseinander! Bei Christus gehören auch Rat und Stärke, Theorie und die Kraft zur Umsetzung zusammen. Und nicht zuletzt vereinen sich bei ihm Erkenntnis und Furcht des Herrn.

Menschen, die meinen, die Welt zu verstehen, denken oft, dass sie Gott nicht mehr brauchen. Der Gesalbte Gottes aber vereint Erkenntnis und tiefsten Respekt – und damit Hochachtung – vor Gott. Unter seiner Herrschaft blüht der Friede auf. Dieser Friede wird in phantastischen Bildern beschrieben. Die unverträglichsten Gegensätze sind hier friedlich vereint: Wölfe wohnen bei Lämmern, Panther bei Böcken; ein kleiner Junge treibt Kälber und Löwen; Kühe und Bären weiden zusammen, und Löwen fressen Stroh wie Rinder; ein Kind streckt seine Hand in die Höhle der Natter …

Was für ein Wort für unsere Welt, die sich in Spannungen und Gegensätzen aufreibt und zerstört! Doch wie kommt es zu diesem hier beschriebenen Frieden? Wie kommt es dazu, dass kein Unrecht mehr geschieht und dass sich die Gewalt des Stärkeren nicht mehr gegen den Schwächeren durchsetzt?

Der Prophet nennt die Voraussetzung (11,9): „Denn das Land wird voll Erkenntnis des Herrn sein, wie Wasser das Meer bedeckt.“ Den Gesalbten Gottes, den Messias Jesus, erkennen – das verändert die Welt von Grund auf.

Der Palästinenser Tass Saada hat sich als 16-Jähriger Jassir Arafat angeschlossen. Im Kampf gegen die Juden ließ er sich zum Scharfschützen ausbilden. Für ihn war nur ein toter Jude ein guter Jude. Doch da begegnete er einem Jesus-Nachfolger. Durch ihn wurde er mit Jesus konfrontiert. Zuerst wehrte er sich. Sein Stolz als Muslim verbot es ihm, Jesus anzuerkennen als Sohn Gottes und Retter. Doch als er in der Bibel las, traf ihn das Wort von Jesus im Innersten. Er fiel auf die Knie und nahm Jesus an. Und das Überraschende geschah: sein Hass gegen die Juden war weg! Heute ist Tass Saada zusammen mit einem Juden unterwegs, der durch palästinensische Anschläge sieben Freunde verloren hat. Auch dieser Jude hat Jesus als Messias kennengelernt. Gemeinsam bezeugen die beiden in vielen Ländern die Veränderung in ihrem Leben. Sie bestätigen, dass Jesus der Weg zum Frieden ist, auch für die zerstrittensten Völker. So erfüllt sich das Wort des Propheten: „Es wird geschehen zu der Zeit, dass das Reis aus der Wurzel Isais dasteht als Zeichen für die Völker. Nach ihm werden die Heiden fragen.“

 

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Kommentare (1)

Norbert Hanschke /

Toll!