Navigation überspringen

/ Wort zum Tag

Jeremia 7,4.5

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Verlasst euch nicht auf Lügenworte, wenn sie sagen: "Hier ist des HERRN Tempel!" Sondern bessert euer Leben und euer Tun.

Jeremia 7,4.5

Diese Mahnung des Propheten trifft uns nicht weniger als jene, an die zum ersten Mal dieses Wort gerichtet wurde. "Bessert euren Wandel und eure Taten" - also: überprüft, ob ihr auf gutem oder auf bösem Weg seid. Was gut oder böse ist, was Recht ist oder Unrecht, bestimmen nicht wir selbster. Das sagt uns Gott in seinem Wort. Und wenn das bei uns nicht gilt, dann sind wir eben nicht auf gutem Weg!

Jeremia sagt ganz konkret: Bei euch werden die Gebote Gottes gebrochen, in eurem Miteinander werden die Weisungen Gottes missachtet - und ihr tut so, als wäre Gott in eurer Mitte. Ihr könnt nicht sehen, was andere haben, auch seid ihr nicht bereit zum Teilen mit denen, die nicht genug haben. Die Verweigerung nötigen Beistands kann Diebstahl werden. Nicht die Wahrheit bestimmt euer Verhalten, sondern der Wille, unbedingt den eigenen Vorteil zu suchen, koste es, was es wolle. Das vergiftet das Miteinander und lässt Vertrauen schwinden.

Und in großer Eindringlichkeit lässt Gott durch den Propheten sagen: Dient um keinen Preis anderen Göttern. Ja, Gott wacht eifersüchtig über seine Ehre. Wehe, wir setzen uns darüber hinweg! Es gibt nur den einen, den, der sich Mose am brennenden Dornbusch zu erkennen gab, den das Volk mit der Befreiung aus Ägypten erfahren hat - und der sich in Jesus Christus gezeigt hat zur Versöhnung, zum Heil, zum Frieden. Keinen anderen Gott als den einen, den wir im Namen Jesu "Vater" nennen dürfen. Wenn das freilich infrage gestellt wird, beginnt die gefährliche Verharmlosung der Gebote Gottes, die schleichende Entwertung seiner Weisungen - so als hätten sie ihre Geltung für uns verloren. Und dann wird auch die Feier des festlichsten Gottesdienstes zur Lüge.

Gott will, dass sein Name durch uns geheiligt wird. Es gibt keinen Bereich unseres Lebens, der von der Heiligkeit Gottes ausgenommen wäre. Das steht hinter dem Anspruch, unser Tun nach den Weisungen Gottes auszurichten. Das Wort aus dem Propheten Jeremia ist wie ein Spiegel, der uns vorgehalten wird, in dem wir erkennen können, wie es um uns steht und welche Konsequenzen sich daraus ergeben - für das Verhalten im täglichen Leben wie für die Feier des Gottesdienstes. Ich wünsche uns dazu ein offenes Herz!

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.