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/ Wort zum Tag

Jeremia 10,6

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Aber dir, HERR, ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, wie du es mit der Tat beweist.

Jeremia 10,6

„Dir Herr ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, wie du es mit der Tat beweist.“
Vielleicht leiden Sie unter Schmerzen oder stehen vor einer größeren Operation. Vielleicht trauern Sie um einen lieben Menschen oder machen sich Sorgen um ihre Kinder. Und dann hören wir aus dem Mund des Propheten eine solche Losung:
„Dir Herr ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, wie du es mit der Tat beweist.“
Vielleicht empfinden Sie eine Kluft zwischen diesem Wort der Bibel und ihrem Leben. Vielleicht erleben Sie, dass auch aufrichtigen Christen unter schweren Stunden leiden. Mit diesem Erleben stehen wir in der Nähe des Propheten Jeremia. Er hatte sich nicht nach dem Prophetenamt gedrängt. Er hatte sich in seinem Dienst redlich gemüht. Doch statt Zuspruch erlebte er Widerspruch; statt Zustimmung erntete er Widerstand. Viele warfen ihm vor: „Du bist zu altmodisch und zu eng. Du verschließt dich der neuen Zeit.“
Wie oft heißt es auch bei uns: Wir müssen mit der neuen Zeit gehen. Wir müssen das Neue sehen. Doch gelegentlich müssen wir auch die Gefahren eines neuen Lebensstiles wahrnehmen. Wie viele nutzen zwar die leistungsstärksten Programme auf ihrem PC, aber vor lauter Stolz auf die eigene Leistung können sie gar nicht mehr zuhören. Wie viele benutzen zwar das neueste Handy, aber ihre Beziehungen sind oberflächlich geworden.
Weil wir von den Gaben Gottes leben, soll der Dank an Gott im Vordergrund stehen. Wie sehr das Geschenk - oder theologisch ausgedrückt - die Gnade mit dem Dank zusammenhängt, zeigt uns die neutestamentliche, die griechische Sprache. Das griechische Wort Charis heißt zu Deutsch: Geschenk, Gnade und Dank. Gnade und Dank gehören bei den Griechen zu ein und demselben Wortstamm. Und diesen Dank, der die Geschenke im Leben bedenkt, den sollen wir pflegen. Der Dank, der an die Geschenke im Leben denkt, wird uns innerlich helfen.
Wenn Sportler für ihre Siege danken können, dann erkennen wir, das Lied lenkt unsere Gedanken zu dem anderen. Das geistliche Lied hilft uns, Gott zu danken. Gerade im Danklied werden die vielen Gaben Gottes lebendig. Wenn ich singe erkenne ich:
Nicht die Mächte der Wirtschaft,
nicht die Kräfte der Natur,
nicht die Katastrophen der Geschichte
und schon gar nicht ich kleiner Mensch habe das letzte Wort. Vielmehr spricht Gott das entscheidende Wort. Darum soll es auch bei uns heißen: „Dir Herr ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, wie du es mit der Tat beweist.“
 

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