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/ Wort zum Tag

In der Schule Jesu

Dagmar Rohrbach über Römer 15,4

Was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben.

Römer 15,4

Sind Sie gerne in die Schule gegangen? Viele haben da einige negative Erfahrungen gesammelt. Aber Lernen kann auch schön sein. Neues entdecken, Fähigkeiten entwickeln. Dabei gilt: Ohne Schweiß keinen Preis. Auch auf dem Weg mit Jesus gibt es viel zu lernen. Davon spricht das Wort für diesen Tag aus Römer 15,4: Denn was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben.

Die Situation der Christen in Rom war bunt und schwierig. Völlig unterschiedliche Menschen hatten sich in dieser Gemeinde zusammengefunden: Arme und Reiche, Sklaven und Herren, Christen mit jüdischem Hintergrund und solche aus anderen Völkern. Sie alle brachten ihre Erfahrungen mit. Das hatte Folgen für ihren Glauben. Die einen mieden ängstlich das Essen von Fleisch, die anderen genossen es. So wie auch heute zweitrangige Dinge zu Streitigkeiten führen können, so war es schon damals. Heftig wurde diskutiert, die Meinungen anderer verachtet. Die Köpfe wurden dabei heiß und die Herzen kalt. Wie sollte da echte Gemeinschaft in der Gemeinde möglich sein?

Paulus weist die Christen auf die Schriften hin, das Alte Testament. Sie sollen daraus drei Dinge lernen:

  1. Geduld zu haben, wörtlich heißt es: drunter zu bleiben, d.h. manches einfach mal aushalten. Die Vielfalt der Gemeinde ist eine Tatsache. Nicht alle ticken so wie ich. Es heißt ja: Freunde kann man sich aussuchen, Geschwister nicht. Paulus war es wichtig, dass die Starken die Schwachen tragen. Drei Verse weiter heißt es: Deshalb nehmt einander auf, wie auch der Christus euch aufgenommen hat, zu Gottes Herrlichkeit! Überhaupt wird Jesus als Vorbild hingestellt. Er hat nicht das Seine gesucht, er hat die Schmähungen ertragen. Er trug unsere Lasten. Von ihm können wir lernen, Geduld zu haben.
     
  2. Sollen sie Trost in den Schriften finden. Das Wort Gottes gibt uns Trost und Ermunterung. Wir erhalten dadurch die Kraft, auch schwierige Mitchristen zu ertragen. In Gottes Wort kann ich Trost und Aufmunterung holen und die Kraft, auszuhalten. In einem Irischen Segen steht: Steh´ mit allen auf gutem Fuße, wenn es geht, aber gib dich selbst nicht auf dabei. Das macht deutlich: Ich muss mir nicht alles gefallen lassen. Auch hier gilt: wie ich mich verhalte soll zum Guten und zum Aufbau der Gemeinde beitragen.
     
  3. durch all das entsteht Hoffnung. Die Beispiele in der Bibel, die Zusagen Gottes, die Zeichen seiner Macht geben mir Hoffnung für mich und die anderen: Gott wird uns zurechtbringen. Wir sind noch in der Schule, wir lernen noch. Es gilt: ganz nah bei Jesus zu bleiben und ihn vor Augen zu haben.

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