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/ Wort zum Tag

Immer nah, immer da

Daniel Benne über Matthäus 28,20.

Jesus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Matthäus 28,20

Auch in Krisenzeiten - immer nah, immer da! – Das ist der Werbeslogan einer Versicherungsgesellschaft.

Ich finde, dieser Slogan bringt ein absolutes Grundbedürfnis von uns Menschen auf den Punkt: den Wunsch nach Nähe, Schutz und Geborgenheit! Diese Nähe ändert nicht unbedingt etwas an der Not, in der man gerade steckt. Aber zu wissen, es ist jemand da- das beruhigt! Wenn ein Kind krank wird, ist es für das Kind ganz wichtig, dass die Eltern da sind. Und ihm helfen. Genauso ein Sterbender: wie beruhigend muss es sein, wenn dann jemand da ist und meine Hand hält.

Ganz am Ende des Matthäus- Evangeliums, in Kapitel 28, Vers 20, spricht Jesus: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!“ Wie kann Jesus denn seine Nähe versprechen, wenn er sich kurz darauf von der Erde verabschiedet hat? Und zu seinem Vater in den Himmel zurückgekehrt ist?

Das geht nur mit dem Heiligen Geist, den Jesus den Jüngern geschickt hat. Genau zehn Tage nach seiner Rückkehr in den Himmel. Der Heilige Geist ist die ständige Verbindung zu ihm. Er ist der Tröster und Beistand. Warum gibt Jesus den Jüngern das Versprechen, immer da zu sein? Weil er ihnen eine sehr anspruchsvolle Aufgabe übertragen hat: nämlich die, Menschen zum Glauben zu führen. Und sie sogar zu Jüngern zu machen. Das heißt, sie zu Mitarbeitern auszubilden!

Jesus wusste, dass diese Mission auf jede Menge Widerstand treffen wird. Die Jünger, die ab da Apostel genannt wurden, bekamen jede Menge Gegenwind:

  • Verfolgung
  • Haftstrafen
  • Folter
  • und in elf Fällen sogar die Hinrichtung!

Wie hätten sie diese Mission erfüllen sollen, ohne Jesus an ihrer Seite zu wissen?

Wie sollten wir heute die richtigen Worte finden, anderen von Jesus zu erzählen und sie zum Glauben einzuladen- wenn wir dabei nicht Jesus an unserer Seite hätten! 

Warren Wiersbe hat mal gesagt: Wenn wir dem Herrn dienen, müssen wir immer unser Bestes geben. Ohne seinen Beistand und Segen wird jedoch selbst unser bestes Werk nie Bestand haben. Das gilt auch für alle anderen Herausforderungen, die zum Leben dazu gehören.

Wie oft haben sich Trauernde mir gegenüber gefragt: „Es ist so schwer, einen lieben Menschen zu verlieren. Aber wie wollen das Menschen schaffen, die ohne Jesus leben? Und damit ohne Ewigkeits- Hoffnung?“ 

Das Gute ist, dass das Menschsein für Jesus ja nichts Theoretisches ist. Sondern dass er das Leben auf der Erde in fast all seinen Facetten selbst mit gemacht hat:

  • Jesus ging zu Fuß auf Reisen
  • er hat oft von der Hand in den Mund gelebt
  • Jesus wurde unfair behandelt, sogar zu Unrecht zum Tod verurteilt
  • Jesus hat um Verstorbene getrauert
  • Er weiß sogar, wie sich das Sterben anfühlt

Durch Jesus haben wir es mit einem Gott zu tun, der uns total gut verstehen kann. Weil er es selber erlebt hat!

Am besten in Ihre Lage hinein versetzen kann sich derjenige, der etwas ähnliches erlebt hat:

  • sei es die Trennung der Eltern,
  • ein Hausbrand,
  • der Verlust der Arbeitsstelle,
  • die schwere Krankheit.

So jemand weiß, was in der Situation hilfreich ist und was nicht. Er kann Tipps geben, Verständnis und Nähe vermitteln. Durch den Heiligen Geist ist Jesus so was wie ein Navi für unser Leben. Das Navi kennt sich überall aus. Es kann Sie orten und wieder auf den richtigen Weg zurückbringen. 

Jesus kann dieses Versprechen auch wirklich einhalten: nämlich immer nah und immer da zu sein. Denn er verlässt uns selbst in Tod und Sterben nicht. Sondern geht mit uns auch dadurch!

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Kommentare (1)

Silvia B. /

Sehr geehrter Herr Benne,
vielen Dank! Sie haben das wunderbar geschrieben und es wurde ganz "stark" und gut vorgelesen!!!
Dem allen dtimme ich zu 100 % zu und empfinde die Worte als starke mehr