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Ideale Lebensgrundlage

Renate Windisch über Römer 12,11.

Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn.

Römer 12,11

Haben Sie schon einmal am Samstagmorgen einen Mann beobachtet, der mit Intensität und großem Fleiß und voller Hingabe sein Auto pflegt und poliert? Es ist für ihn sehr wertvoll und wichtig. Es kann viel, viel Zeit in Anspruch nehmen.

Diese Art von Fleiß und Eifer ist aber in unserem heutigen Bibelvers nicht gemeint. Ich lese nach der Schlachter Übersetzung. Im Fleiß lasset nicht nach. Seid brennend im Geist. Dienet  dem Herrn. Römer 12,11

Beim 1. Punkt „Im Fleiß lasst nicht nach“ geht es um die Pflege meines und Ihres Glaubenslebens. Für die intensive Pflege braucht es Zeit zum Hören auf Gott z. B. durch das persönliche Bibellesen und das persönliche Gebetsleben. Das Bibellesen kann ganz unterschiedliche Facetten haben. Der eine Christ liest am Morgen einen kleinen Abschnitt aus der Bibel und evtl. Parallelstellen. Zum besseren Verständnis liest er noch eine Bibellesehilfe. Am Abend beschließt er den Tag mit einer Andacht aus einem Andachtsbuch. Ein anderer Christ liest mehrere Kapitel. Er will sich einen Gesamtüberblick verschaffen. Entscheidend  ist es, für das Reden Gottes durch sein Wort offen zu sein, auf IHN zu hören. Das Gebetsleben und die Körperhaltung mögen total unterschiedlich sein. Jesus selbst hat uns ja im Vater Unser eine wertvolle Hilfe für das Gebet gegeben. Unsere Zeit der Stille vor Gott kann sehr oberflächlich und nur sporadisch oder regelmäßig und intensiv sein.

Es gibt auch sogenannte Solochristen. Sie besuchen wenige Gottesdienste und pflegen keine oder nur ganz wenig Gemeinschaft mit anderen Christen. Sie wären gesundheitlich sehr wohl dazu in der Lage. Leider werden sie trotz eines guten Anfangs mit Jesus im Glauben müde und matt.

Es geht um eine gesunde und fleißige, ja eifrige Beziehungspflege zu dem Herrn der gesamten Welt  und den anderen Christen. Es ist überwältigend, was daraus für Ihr und mein persönliches Leben entstehen kann. Daraus entwickelt sich dann der 2. Punkt unseres Bibelverses: „Seid brennend im Geist.“ Was bedeutet das? Durch Gottes Geist geprägt und erfüllt lerne ich die Menschen in meiner Umgebung mit den Augen des Herzens zu sehen.

Ein Reim aus meiner Kindheit kommt mir dabei in den Sinn:

Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn: Ich will die Liebe, von der ich lebe, liebend an andere weitergeben. Ich wiederhole noch  einmal: Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn: Ich will die Liebe, von der ich lebe, liebend an andere weitergeben.

Der Gründer des deutschen Baptismus, Johann Gerhard Oncken, prägte schon im vorletzten Jahrhundert einen kurzen, steilen Satz: Jeder Christ ein Missionar.

Damit komme ich zum 3. Punkt: „Dienet dem Herrn!“

Dienen ist heute ein wenig gebrauchtes Wort. Dienen hat etwas mit einer Aufgabe zu tun. Der Auftraggeber  für die unterschiedlichsten Dienste ist für alle Christen der gleiche Herr. Manche älteren Christen nehmen einen ganz wertvollen Dienst in der Anbetung und Fürbitte mit Freuden wahr. Andere haben große Freude, ihren Glauben auch vor Nichtchristen zu bekennen. Oder leiten einen Hauskreis. Wieder andere ruft Gott in den vollzeitlichen Dienst.

Wie kann Ihr Dienst für den Herrn der ganzen Welt heute und für Ihr weiteres Leben aussehen? Wenn Sie dazu Antworten für ihr Leben suchen, fragen Sie Jesus und auch andere Christen.

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

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Kommentare (1)

Birgit M. /

Die Autorin hat unvollständig zitiert: Es handelt sich um die erste Strophe des Liedes:
"Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn..."
(Neue christl. Lieder)
Das will ich mir schreiben in Herz mehr