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/ Wort zum Tag

Ich will

Eberhard Adam über Jeremia 24,7.

Ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin.

Jeremia 24,7

„Ich will...“ mit diesen Worten habe ich als kleiner Junge schon meine Eltern herausgefordert. Damals, vor 60 Jahren, war die Meinung noch verbreitet, man müsse kleinen Kindern den Willen brechen. Heute weiß man es besser. Der eigene Wille ist wichtig.

In unserem Bibelwort sagt Gott: „Ich will!“ Wenn er das sagt, dann kann und wird er das auch umsetzen. Was will Gott denn? Er will Menschen „neue Herzen“ einpflanzen. Dabei geht es natürlich nicht um den Muskel, der das Blut durch unseren Körper pumpt. Wenn Gott hier vom Herzen spricht, dann meint er das, was den Menschen ausmacht und antreibt. Das Herz meint hier das Zentrum der menschlichen Person.

In Sprüche 4:23 steht: "Mehr als alles hüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.“

Gott will, dass sein Volk wieder ganz neu zu Leben beginnt. Deshalb sagt er: „Ich will…! Er selbst will seinen Menschen, seinem Volk, das sich in Babylon im Exil befindet, ein  verständiges Herz geben. Sie  sollen ganz neu erkennen und begreifen, wer ihr Gott ist. Dann wird etwas Wunderbares geschehen: Mit ganzem Herzen werden sie zu mir umkehren. Sie werden mein Volk sein und ich werde ihr Gott sein.

Das also will Gott. Er will, dass sein Volk innerlich zu ihm zurückkehrt, bevor er sie dann auch aus Babylon nach Hause führt. Sie sollen wieder aufbrechen und nach Jerusalem ziehen, in die Heimat.

Gott hat bis heute nicht aufgehört mit seiner „Aktion neues Herz“. Er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. So schreibt es einmal der Apostel Paulus Jahrhunderte später an seinen Mitarbeiter Timotheus.

Das geht heute noch genauso wie damals. Wir Menschen sind von Gott eingeladen, unseren selbstgewählten Weg zu verlassen und umzukehren zu ihm. Damit das möglich ist für uns alle, hat er zunächst dafür die Voraussetzung geschaffen.

Er ist selbst zu uns gekommen.  Er hat den Himmel verlassen und hat als Mensch unter uns Menschen gelebt.  Jesus Christus war sein Name. Aus Liebe zu uns hat er das getan. Er will, dass wir den Weg finden und gehen, der nach Hause führt. Er will auch uns ein Herz geben, das ihn erkennt. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als dass wir  ihn als liebenden Vater erkennen und  umkehren zu ihm. Er wirbt um unser Vertrauen. So steht er auch jetzt in Jesus Christus vor uns. Er stellt sich vor als der Weg, der ins Vaterhaus Gottes führt. Er meint das ganz erst. Er hat sich dafür festnageln lassen an ein Kreuz. Es war ihm todernst mit seiner Liebe. Gott, der Vater, hat ihn aus dem Grab gerufen. Er lebt und lädt uns ein, unser Leben ihm anzuvertrauen.

Sie dürfen ihn um das neue Herz bitten. Sie werden dann ja feststellen, ob Ihnen dabei die Augen für Gott geöffnet werden. Was hindert Sie zu sagen: „Ich will?“

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Kommentare (1)

Lisa t. M. /

Wunderbar! klipp und klar formuliert!