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Ich halte dich

Monika Scherbaum über Römer 8,31.

Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?

Römer 8,31

Ein neues Jahr. Ein neuer Anfang. Viele Menschen nehmen sich zu Beginn eines Jahres etwas vor. Sie spüren etwas von der Faszination des Neuen. Im Römerbrief können wir die brillanten Worte  für unsere Zukunftsplanung 2020 aufnehmen:

Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? (Römer 8,31)

Zwei Gedanken des Apostel Paulus möchte ich mit Ihnen genauer betrachten:

Der 1. Gedanke: Gott ist für uns.

Das ist nicht selbstverständlich. Gott ist für uns. Was sich Menschen untereinander antun und wie wenig und halbherzig sie nach Gott fragen, deshalb gibt es keinen Grund, warum Gott für die Menschen sein sollte. Auch wenn Paulus in sein eigenes Leben schaut; was war er stolz und rechthaberisch, wie viel Leid hat er Menschen angetan? Auch wenn wir in unser eigenes Leben sehen, wissen wir, wir können nicht vor Gott bestehen. Es gibt nur einen Grund, dass Gott für uns ist - weil er uns liebt.

In der Weihnachtspredigt haben Sie es vielleicht wieder neu gehört: Sein Name ist „Immanuel“, das heißt „Gott ist mit uns!“ Zu ihm können wir mit unserer Schuld kommen.  Dieses Wissen und diese Einladung steht: Gott ist für uns.

Der 2. Gedanke: Wer kann wider uns sein?

Gemeint ist: Wenn Gott an unserer Seite ist - wer kann uns dann noch etwas anhaben?

Lesen wir weiter im 8. Kapitel des Römerbriefes so heißt es: „Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will uns verurteilen? Christus ist hier, der gestorben und auferweckt ist und zur Rechten Gottes sitzt.“ Beschuldigungen gibt es viele. Wie schnell bildet man sich sein Urteil über andere. Ich habe es schon erlebt und Sie vermutlich auch: Wie übereilt sind sich andere einig und finden andere, die das gleiche Urteil über die oder den anderen teilen. Schwierig.

Und wenn es nicht andere sind, dann verurteilen wir uns oft selbst, machen uns Selbstvorwürfe. Fakt ist: Ja, wir machen Fehler. Nicht nur das. Wir sind Sünder: stolz, eitel, verletzt und empfindlich. Keiner ist vor Gott perfekt und trotzdem hat niemand das Recht, über uns ein Urteil zu sprechen und zu verdammen. Und niemand hat das Recht, auf Distanz zu gehen zu anderen, sie abzuschreiben, ihnen Liebe zu entziehen, keine neue Chance zu geben.

Ankläger werden sich immer finden. Doch wie gut zu wissen: Jesus stellt sich vor uns und zeigt seine Hände: „Und das habe ich für dich getan! – Ich bin für dich! Ich habe selbst deine Schuld getragen.“ „Wer will verdammen? Jesus Christus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und der uns vertritt.“ so schreibt Paulus weiter.

Die Frage ist jedoch: „Nehme ich diesen Freispruch von Jesus an?“

Falls Sie zweifeln, sind Sie neugierig auf dieses Leben im Glauben. Nehmen Sie diese starke Aussage in dieses noch neue Jahr mit hinein: Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?

Jede und Jeder darf es ganz persönlich nehmen:

Ich bin für dich! Sagt Gott Ihnen. Wer kann dir dann noch etwas anhaben? Nichts kann dich trennen von meiner Liebe. Nichts kann mich aufhalten, dich zu lieben.

Egal - was kommt: Ich halte dich!

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Anstoß

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Kommentare (5)

Sprach-Ästhetin /

Der Fels, ein Anker in der Not, nicht aus den Ankern geraten, sondern aus dem Ruder gelaufen!

Siegfried G. /

„Egal was kommt: Ich halte dich!“ Was für eine wundervolle Zusage!!

Heinz Z. /

So schöne Andacht

Renate V. /

Danke für diese ermutigende Andacht zum Jahresanfang!

Stefan K. /

Gerade in Zeiten so massiver Angriffe und unsicherer Zukunft, in der so vieles aus den Ankern zu geraten scheint, sind solche wunderbare Zusagen, Erinnerungen an IHN und Sein Wesen, lebensnotwenig. Auch zu dieser Morgenandacht mein ganz herzliches Danke.