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/ Wort zum Tag

Hesekiel 20,12

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Ich gab ihnen auch meine Sabbate zum Zeichen zwischen mir und ihnen.“

Hesekiel 20,12

Der junge Missionar war mit seiner Frau nach Papua-Neuguinea ausgereist. Dort arbeiteten sie als Ehepaar auf einer Farm mit 150 Straßenkindern. In dieser Zeit wurde auf dem Farmgelände ein neues Haus gebaut. Einer der jungen Papuas war Bauarbeiter. Er arbeitete viel an diesem Neubau. Selbst sonntags sah man ihn noch auf der Baustelle. Das junge Missionarsehepaar wies ihn darauf hin, dass der Sonntag doch ein Ruhetag sei. Außerdem brauche er auch einmal eine Pause, um sich zu erholen. Als er dennoch weiter sonntags arbeitete, sagten sie: „Denk an die Schöpfungsgeschichte“. Der junge Papua kannte diese Geschichte. Gott ruhte am siebenten Tag von seinen Werken. Doch der Einheimische erwiderte dem Ehepaar. „Naja, Gott war ja auch am sechsten Tag fertig mit seiner Arbeit, deswegen konnte er ausruhen.“

Ich musste schmunzeln, als ich dieses Erlebnis von dem Missionar hörte. Gott hat in sechs Tagen die Erde geschaffen und konnte danach ausruhen. Doch dann kam ich ins Nachdenken über diese Aussage des jungen Bauarbeiters aus Papua Neuguinea. Gott hat seine Schöpfungsarbeit am sechsten Tag beendet und wie sieht es bei mir aus? Gehört es nicht gerade in unserer schnelllebigen Zeit und auch zu meinem Leben dazu, dass ich immer den Eindruck habe, es gibt noch etwas zu tun? Die Arbeit ist noch nicht fertig? Selbst wenn ich eine Aufgabe auf meinem Schreibtisch abgeschlossen habe, wartet schon die nächste darauf, in Angriff genommen zu werden.

Auch in meinem Umfeld beobachte ich häufig, dass die Arbeit zuzunehmen scheint. Es gibt ständig etwas zu tun und die Zahl derer, die erschöpft ausbrennen, steigt. Dieses geschäftige Treiben macht leider auch vor der christlichen Gemeinde nicht halt. Gott weiß um unsere Aufgaben und um unsere Arbeit. Gerade deswegen setzt er dem Menschen eine Grenze, damit der Mensch sich nicht im Uferlosen verliert und dabei umkommt. „Ich gab dir meinen Sabbat als Zeichen zwischen dir und mir“, so erinnert Gott durch den Propheten Hesekiel sein Volk Israel. Die Sabbate also die Ruhetage gab der lebendige Gott ihnen auf der Wüstenwanderung, damit sie nicht ohne Pause und Ruhezeiten arbeiteten.

Gott verordnet uns Menschen Ruhetage. Jesus unterstrich das, in dem er sagte: „Der Sabbat ist für den Menschen da.“ Gott meint es gut mit uns. Er steckt die Grenzen für unser Leben ab, ohne die wir sonst ins Verderben rennen. Ob ich diese Ruhetage einhalte, hängt von mir ab. Bin ich Gott gehorsam und nehme ich seine Zeichen der Fürsorge ernst?

Ein ganzes Jahr liegt nun vor uns. Möchten Sie sich in diesem Jahr verlieren, indem Sie ständig an Arbeit, Aufgaben und Projekte denken? Wollen sie immer mehr leisten oder wollen Sie an diesem 1. Januar des neuen Jahres sagen. „Ich kann es mir leisten, jede Woche einen Ruhetag einzulegen, an dem ich mir Zeit nehme, um mit meinem Schöpfer im Gespräch zu sein.“ Gott erinnerte sein Volk an seine Gebote an sein Wort. Persönlich erlebe ich es, wenn ich mir am Sonntag mehr Zeit nehme, Gottes Wort zu lesen, kommt meine Seele zur Ruhe.

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