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/ Wort zum Tag

Hebräer 13,5

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn der Herr hat gesagt: »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«"

Hebräer 13,5

Ohne Geld läuft nichts in dieser Welt. So denken viele Menschen und auch manche Christen. Hätte ich kein Geld, dann könnte ich mir nichts zu essen kaufen. Hätte ich kein Geld könnte ich keinen Urlaub machen. Hätte ich kein Geld, könnte ich meine Miete nicht bezahlen usw.
Könnte ich eigentlich ohne Geld leben und würde ich dann unweigerlich sterben? Für einen Sarg und ein Grab hätte ich ja auch kein Geld zur Verfügung. Nicht nur das Leben ist teuer sondern auch der Tod. Solche Gedanken wie ich sie eben beschrieben habe, kommen bei mir ab und zu. Doch sie sind nicht häufig da, denn ich habe ja Geld. Eigentlich habe ich es schon immer gehabt, denn ich bin mit Geld aufgewachsen. Als Kind bekam ich etwas Taschengeld, während meiner Ausbildung ein kleines Gehalt, während meines Studiums Bafög und heute kann ich mit meinem Geld eine Familie ernähren.
Schon als Kind kam jedoch ein verführerischer Gedanke auf: Wenn ich mehr Geld hätte, dann könnte ich mir diese Spielzeuglokomotive kaufen oder diese tolle Autorennbahn im Schaufenster des Spielwarengeschäfts. Wenn ich mehr Geld hätte, könnte ich mir mehr Wünsche erfüllen. So war mein Gedanke als Kind. Deswegen werden uns durch die Werbung ständig neue Wünsche geweckt, die wir erfüllen sollen. Ich kenne das auch heute noch. Wenn du erst dieses Sofa hast, dann sitzt du erst bequem. Wenn Du mehr Geld hättest, dann könntest Du dir endlich ein neues Auto kaufen. „Wenn ich mehr Geld hätte, dann …“ Dieser Satz möchte ein Einfallstor für meine Seele sein und mein Denken bestimmen. Daraus erwächst dann die Gier nach mehr. Und in der Bibel lese ich passend: Geldgier ist die oder eine Wurzel allen Übels.
Beispiele gibt es dafür genug: Der Krach zuhause um das neue Handy, welches das Kind haben will, der Ehestreit, weil der eine wieder mehr Geld ausgegeben hat als der andere Ehepartner es getan hätte, die Finanzblasen an den Börsen und die Kriege in der Welt sind verwurzelt mit der Gier nach Mehr - nach mehr Geld und Reichtum. Geld an sich ist nicht gefährlich. Aber jeder es in die Hand nimmt, steht in der Gefahr geldgierig zu werden. Doch vor der Gefahr gibt es einen Schutz. Und ich bin dankbar, dass Gott mir diesen Schutz anbietet, wenn er sagt: „Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist.“ Ich bin dankbar, dass ich ausreichend Geld zum Leben habe und manchmal hatte ich sogar im Überfluss, um anderen besonders zu helfen. Gott sorgt für mich und meine Familie, er verlässt uns nicht. Unser Sohn wollte für ein Jahr in die USA, doch er sagte zu mir: „Papa, das ist eigentlich zu teuer.“ Er hatte Recht, denn die Kosten überstiegen bei Weitem unsere finanziellen Mittel. Doch ich wusste, dass ihm so ein Auslandsjahr für seine Entwicklung enorm gut tun würde und bewunderte seinen Mut. Ich sagte, „lass uns dafür beten, Gott kann es ermöglichen“. Gott hat es tatsächlich geschenkt. Unser Sohn ist ohne unser Dazutun bei einer Familie untergekommen, die Jesus Christus ebenfalls kennt und lieb hat. Von zwei verschiedenen Seiten bekam er so viel Geld, dass wir dieses Auslandsjahr bezahlen konnten. Wenn ich mit ihm momentan in die USA telefoniere merke ich, dass er gerade in diesem Jahr lernt, was der Herr gesagt hat »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«
 

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