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/ Wort zum Tag

Hebräer 12,28

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt.

Hebräer 12,28

Das Wort zum Tag heute ist ein gutes Rezept gegen Müdigkeit. Nicht gegen natürliche Müdigkeit, die ist wichtig, damit der Körper sich regenerieren kann. Gefährlicher ist eine geistliche Müdigkeit oder besser ausgedrückt, eine Trägheit oder Abstumpfung im Glauben. Die Kraft zum Widerstand erlahmt, es wird genörgelt ohne dass effektiv etwas geschieht, es ist keine Energie zur Weiterentwicklung der Gemeinde vorhanden, alles scheint zu viel zu sein. Was aber ist da zu tun? Wie kommt wieder Frische und Lebendigkeit ins Leben und in den Glauben hinein?

Genau dies war die Intension des Briefes an die Hebräer. Der Briefschreiber hat ein großes Ziel. Er stellt der Gemeinde Jesus vor Augen. Es ist faszinierend, in welchen Bildern und Formulierungen er das durch den gesamten Brief hindurch erreicht. Über 50 andere Bezeichnungen für Jesus finden Sie in diesem Brief. Als wollte er sagen: „Erst wenn ihr wieder von Jesus gepackt seid, dann packt ihr’s auch wieder!“ Jesus ist der Erste und Letzte. Auf ihn ist Verlass. Wer sich auf ihn ausrichtet, findet seinen Weg. Das Wort zum Tag ist dazu wie eine Zusammenfassung. Er schreibt: „Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt.“ Drei Möglichkeiten, geistliche Müdigkeit zu überwinden, entdecke ich in diesem Zitat.

1. Geistliche Müdigkeit könnte überwunden werden durch die Erinnerung an das, was uns durch Jesus geschenkt ist. „Wir haben ein unerschütterliches Reich empfangen“ - das meint, Jesus ist Herr und bringt seine Leute durch. Sein Sieg über alle Mächte und Gewalten in dieser Welt steht bereits fest, obwohl die Wirklichkeit noch ganz anders aussieht. Das ist eine herausfordernde Erinnerung an die Zukunft. Eine Erinnerung an das, was Gott einmal schenken wird. Aber was er zusagt, das wird geschehen. In dieser Gewissheit und Freude können wir heute schon unser Leben gestalten.

2. Geistliche Müdigkeit könnte überwunden werden durch Dankbarkeit. Danken Sie Jesus für jede Wohltat und für alles, was er Ihnen heute schenkt. Sagen Sie ihm, wie sich das in Ihrem Leben auswirkt. Durch den Dank nehmen Sie bewusst an, was Gott zusagt. Wer viel empfangen hat, der kann auch viel geben. Deshalb heißt es weiter: „Lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht.“

3. Geistliche Müdigkeit könnte überwunden werden durch Dienstbereitschaft. Gott dienen bedeutet, ihm wieder zur Verfügung stellen, was er gegeben hat. Gott dienen gibt mir einen offenen Blick für den Menschen in meiner nächsten Umgebung und führt zur Frage: „Was kann ich dir heute Gutes tun? Wie können Menschen durch mich den Frieden Gottes erfahren, wie die Güte und Freundlichkeit Gottes?“ Das macht hellwach und frischt den Glauben auf. Allerdings nicht, wenn unser Dienen aus Angst vor Gott geschieht. Dieses Wort ist sehr missverständlich. Unser Verhältnis zu Jesus gestaltet sich nicht aus Scheu oder Angst. Der Begriff  „Gottesfurcht“ oder „Gott fürchten“, der häufig in der Bibel vorkommt, hat nichts mit Angst vor Gott zu tun, sondern ist Ausdruck staunender Freude und Dankbarkeit Gott gegenüber. Und diese staunende Freude äußert sich in Verantwortung und Dienst für ihn. Menschen sind dann nicht von unserem Tun und Dienen fasziniert, sondern entdecken darin Jesus. Und dies könnte sich belebend für unseren Glauben auswirken.
 

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Kommentare (1)

Dagmar Rudolph /

Ja, das bringt's auf den Punkt: Wenn wir von Jesus wieder gepackt sind, packen wir's auch wieder! Das macht helllwach und es hilft, mutig und dankbar die nächsten Schritte zu gehen, mit Jesus an der Seite. Wir haben einen wunderbaren HERRN! Vielen Dank für das Wort zum Tag. Gott segne Sie!