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Hebräer 12,15

Seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume.

Hebräer 12,15

Meine Parole ist klar: Wir sind ein Volk von Hausierern. Wir ziehen mit einer besonderen Ware von Generation zu Generation, von Stadt zu Stadt, von Haus zu Haus, von Mensch zu Mensch. Wir bringen etwas mit, das allen wohl bekommt. Wir bieten dieses Gut allen an, die es haben möchten. Gratis. Aber nicht umsonst.

Früher trugen Hausierer ihre Ware auf einem Traggestell am Rücken. Mit ihrer Hutte zogen sie von Hof zu Hof, von Haus zu Haus. Auch wir Christen sind Hausierer: Hausierer von Gottes Gnaden. In unsere Hutte oder unserem Bauchladen tragen wir Gottes Gnade zu unsern Mitmenschen. Auch wenn sie voll sind drücken sie uns nicht. Viel eher beflügeln sie uns. Wir sind Hausierer von Gottes Gnaden.

Das Gut, das wir mitbringen, haben wir nicht selber gemacht. Auch uns wurde es geschenkt. Deshalb sind wir davonso überzeugt. Jeder Mensch ist auf sie angewiesen. Auch den Menschen im allerletzten Haus soll sie zumindest angeboten werden. Denn Leben ohne Gottes Gnade macht für uns schlicht keinen Sinn.

Darum hausieren wir mit Gottes Gnade. Wir tragen sie von Tag zu Tag, von Haus zu Haus, von Mensch zu Mensch, und geben sie weiter, wo immer wir auch sind: Am Hauptbahnhof unterwegs zur Arbeit oder am Arbeitsplatz; in unserer Freizeit im Stadtpark, im Schrebergarten oder im Fussballstadion; in unserer Wohnung und unsern Nachbarn gegenüber; sogar noch im Krankenhaus oder im Altersheim. Wir geizen dabei nicht, sondern hausieren grosszügig mit Gottes Gnade.

Denn wir wissen: Es hat genug für alle. Ganz bestimmt. Wir sind Hausierer von Gottes Gnaden. Für uns gilt, was Hanns Dieter Hüsch so wunderbar gesagt hat: „Lasst uns Gottes versammelte Großzügigkeiten werden … mit Zuversicht, Geduld und Freundlichkeit.“

Gerade wenn es um die Gnade Gottes gehtdürfen wir Jesus nachfolgen und Gottes Gnade mit unserm Leben und unseren Worten grosszügig weitergeben. So tun wir, was in Hebräer 12 Vers 15 steht: „Seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume.“

Nein, es soll nicht geschehen, dass uns jemand begegnet und dabei nichts von Gottes Gnade spürt, mitbekommt oder schmeckt. Wir wollen diese Gnade in die Häuser und zu den Menschen tragen. So verhindern wir das, was in der Fortsetzung des Textes steht, nämlich: „dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte …“

Wir sind Hausierer von Gottes Gnaden. Aber wir können es nicht verleugnen, dieses hausieren fällt uns nicht immer leicht. Jedenfalls mir nicht. Aber ich träume davon. Und wenn es uns gelingt, als „Gottes versammelte Grosszügigkeiten“ zu leben, und wenn wir mit Gottes Gnade überall, wo wir sind und auch in unseren eigenen Lebenshäusern und Kirchen grosszügig hausieren, dann wird diese schönste Gabe Gottes immer mehr gefragt sein. Und wir selber werden dabei ganz bestimmt nicht zu kurz kommen.

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