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/ Wort zum Tag

Gottes Taten erzählen

Dagmar Rohrbach über Daniel 3,32.

Es gefällt mir, die Zeichen und Wunder zu verkünden, die der höchste Gott an mir getan hat.

Daniel 3,32

Aus Amerika kommt die Redensart: Du bist mein Held. Das sage ich jemanden, der irgendetwas Großartiges gemacht hat, das mich beeindruckt hat oder mir geholfen hat. Du bist mein Held. Gibt es so jemanden in Ihrem Leben?

Ich könnte mir vorstellen, dass damals die Menschen in Not Nikolaus, den Bischof von Myra, als ihren Helden angesehen haben. Er hat der Überlieferung nach sein Vermögen an die Armen verteilt. Daran denken wir am heutigen Nikolaustag. Für sie waren diese Taten ein Grund, Nikolaus zu rühmen.

In der heutigen Losung wird auch gerühmt. Da ist aber unser Gott der Held. Bemerkenswerterweise wird er von einem heidnischen Herrscher gerühmt, Nebukadnezar, Herrscher in Babylon. In Daniel 3,32 heißt es: Es gefällt mir, die Zeichen und Wunder zu verkünden, die Gott der Höchste an mir getan hat.

Nebukadnezar schreibt das in einem herrschaftlichen Schreiben an alle Völker, Nationen und Sprachen auf der ganzen Erde. Was hat diesen König so beeindruckt, dass er solch eine Botschaft losschickt? Nebukadnezar hatte weite Teile der damaligen Welt erobert. Er war Herrscher für viele Jahre und hatte große Macht. Das war ihm zu Kopf gestiegen. Er machte eine goldene Figur und befahl, dass alle sie anbeten sollten. Drei mutige junge Männer weigerten sich, sein goldenes Bildnis anzubeten. Sie fürchteten die furchtbare Strafe nicht. Es drohte ihnen nämlich der Tod im Feuerofen. Sie wollten nur ihren Gott, den Gottes Israels, anbeten. Das war ihnen das Wichtigste. Sie wurden tatsächlich in den Feuerofen geworfen.

Und dann geschah das Erstaunliche: Nebukadnezar sah sie im Feuer ganz ruhig im Gespräch mit einem vierten Mann. Dieser sah wie ein Göttersohn aus. Unverletzt waren sie. Da stand Nebukadnezar vor den Grenzen seiner Macht. Es gab jemand, der stärker war als er. Das nötigte ihm Respekt ab. Deswegen rühmte er diesen Gott als den Höchsten und das vor aller Welt.

Was haben wir heute den Menschen zu berichten? Können wir auch Gott und seine großen Taten rühmen? Ihr sollt meine Zeugen sein, ist Jesu Auftrag für Christen. D.h. gerade Zeugnisse von Gottes Eingreifen in das Leben von Menschen berühren mehr als allgemeine Aussagen. Auch wenn nicht alle unsere Gebete so erhört werden, wie wir es uns vorstellen, machen wir doch Erfahrungen mit Gott. Haben wir davon etwas zu berichten?

Gerade heute geht es darum, dass Menschen erkennen, dass Christsein nicht nur eine religiöse Einstellung ist. Sie und auch wir müssen neu merken, dass Gott immer noch wirkt. Haben Sie seine Vergebung erfahren, neues Leben in Jesus Christus geschenkt bekommen? Sind Ihre seelischen Verletzungen geheilt worden? Hat Gott in existenziellen Nöten gerade in dieser schwierigen Zeit eingegriffen? Haben Sie seine Führung im Leben erfahren?

Gegen verschiedene Ansichten kann man Einwände haben. Aber Erfahrungen mit Gott können andere nicht einfach wegwischen. Also machen wir uns auf und lassen Gott in unserem Leben noch mehr wirken. Und dann reden wir darüber und rühmen unseren Herrn.

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