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/ Wort zum Tag

Gottes neue Welt

Eberhard Adam über 2. Petrus 3,13.

Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.

2. Petrus 3,13

In unserem Bibelwort heute geht es ums Warten: „Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.“  2. Petrusbrief, Kapitel 3, Vers 13

„Ich will alles, ich will alles, und zwar sofort!!“ – So sang Gitte Haenning vor vielen Jahren. Seitdem hat sich das nicht sehr verändert. Geduld ist nicht wirklich unser Ding. Warten fällt uns nach wie vor schwer.
Der christliche Liedermacher Manfred Siebald hat etwa zur gleichen Zeit ein Lied über das Warten auf Jesu wiederkommen geschrieben.
In der letzten Strophe heißt es:
„Weil mir Gott bisher sein Wort nie brach,
weil er alles hielt, was er versprach,
darum weiß ich: Einmal werde ich ihn kommen sehn.
Warum sollte ich den Mut verlieren
und, statt mich zu freuen, resignieren?
Nein, ich warte weiter, denn ich weiß, auf wen.“

Ich stimme ihm da voll zu. Auch ich warte weiter. Aber mir fällt das Warten nicht immer leicht. Der Apostel Petrus geht genau auf diese Ungeduld ein. Damals warteten die Christen auch schon auf Jesu Wiederkunft. Sie warteten auf Gottes neue Welt. Eine Welt ohne Leid und Schmerzen, eine Welt ohne Lug und Trug. Eben eine Welt, in der es gerecht zugeht. Ihnen macht Petrus Mut, weiter zu warten.

Unsere alte Erde macht mir immer wieder einmal zu schaffen. Sie kennen das sicher auch. Da höre ich von Kriegen, Katastrophen, Hunger und Leid. Uns geht es ja in Deutschland immer noch recht gut.
Trotzdem sehne ich mich manchmal nach der neuen Welt Gottes. Da kann ich mich dem Apostel Petrus anschließen und sagen: „Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.“

Jesus Christus hat uns den neuen Himmel und die neue Erde.versprochen,
Dort wird es dann endlich gerecht zu gehen. In Gottes neuer Welt wohnt die Gerechtigkeit. Auf unserer alten Erde gibt es sie nicht wirklich. Auch in unserer Demokratie geht es nicht immer gerecht zu.

Unsere Gerichte sprechen zwar Recht, aber trotzdem gehen manche aus einer Gerichtsverhandlung und fühlen sich nicht gerecht behandelt.

Die Sehnsucht nach echter Gerechtigkeit ist groß. Schon kleine Kinder haben ein Gespür dafür, ob etwas gerecht ist. Sie klagen immer wieder lautstark ihr Recht ein.

Ich weiß gar nicht, ob ich mir das wirklich vorstellen kann, eine gerechte Welt.
Jede und jeder kommt zu seinem Recht. Manchmal frage ich mich, ist das überhaupt möglich? Was muss dort anders sein?

Ich glaube es ist die Liebe Gottes. Wenn alle Menschen von ihr erfüllt sind, endet der Egoismus. Echte Liebe hat ja das Wohl des anderen im Blick. Wenn wirklich echte Liebe regiert, dann kommt niemand zu kurz. Das könnte die Lösung sein. Echte Liebe schafft auch einen rechten Umgang miteinander.

Da beschließe ich doch: „Ich warte weiter, denn ich weiß, auf was.“ Die neue Welt Gottes in der Gerechtigkeit zu Hause ist.

Und übrigens, Jesus werde ich dort auch treffen.

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Kommentare (1)

Ursula /

Ich schließe mich Ihnen beim Warten an, Herr Adam und danke Ihnen für "Das Wort zum Tag"!