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Gott hat das letzte Wort

Siegfried Skubski über Jesaja 51,5.

Meine Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil tritt hervor, und meine Arme werden die Völker richten.

Jesaja 51,5

Das Bibelwort für heute war ursprünglich an das Volk Israel gerichtet. Um das Jahr 600 vor Christus wurden die Israeliten als Gefangene nach Babylon ins Exil gezwungen, in eine heidnische Umgebung, wo sie der Willkür ihrer Feinde ausgesetzt waren. Sie waren auch noch selbst daran schuld. Es vergingen Jahre, bis Gott seinem Volk in Aussicht stellte, dass es wieder zurückkehren werde nach Jerusalem. Gott sprach im selben Atemzug die Nationen an – also alle Völker, alle Menschen. Er will sein Recht zum Licht der Völker machen. Sein Recht – denn in dieser Welt geht es nicht gerecht zu.

Im Buch Jesaja, Kapitel 51, Vers 5, stellt Gott ein Dreifaches in Aussicht: „Meine Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil tritt hervor, und meine Arme werden die Völker richten.“ (Jesaja 51,5)

Meine Gerechtigkeit ist nahe. Damit fordert Gott erst einmal die Angehörigen des Volkes Israel auf, nach vorne zu schauen auf das, was er tun kann. Sie kennen die Verheißungen Gottes, die sie betreffen. Er hat einen Plan mit Israel und mit dieser Welt.

In unserer Zeit wird viel darüber gesprochen, unsere Erde zu retten - und es gibt darüber unterschiedliche Ansichten. Selbst wenn das Schlimmste passieren würde, wenn wir diese Erde nicht retten könnten – dann wäre Gott immer noch auf dem Plan, und was Gott mit dieser Welt vorhat, das ist gerecht. Nach Gottes Plan sollten die Menschen ordentlich mit dieser Erde umgehen. Nach Gottes Plan sollten die Menschen ihm die Ehre geben. Sie sollten die Nähe Gottes suchen. Stattdessen wollen viele Menschen von Gott nichts wissen.

Die Frage ist schon: Rechnen wir mit Gottes Nähe, mit Gottes Möglichkeiten? Wir können nach vorne schauen auf das, was Gott tun kann in unserem Leben, in dieser Welt. In der Bergpredigt hat Jesus uns viele praktische Beispiele hinterlassen, wie wir Menschen gerecht miteinander umgehen sollen.

Und nun, wenn es um Gottes Gerechtigkeit geht, wagen wir einen Blick in die Zukunft. Gott fordert auf zum Schauen. Diese Erde wird einmal vergehen. Gott wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. Dann wird seine Gerechtigkeit die Welt regieren und Gottes Ehre wiederhergestellt sein.

Gottes Heil tritt hervor. Wie sehnten sich die Juden danach, wieder nach Jerusalem zurückkehren zu können. Diese Sehnsucht sollte sich erfüllen. An Weihnachten ist der Heiland der Welt in Israel geboren worden. Wie sehnen sich heute viele Menschen nach einer heilen Welt. Diese Sehnsucht kann nur Gott stillen. Aber bei Gott steht diese heile Welt auf dem Plan, wenn er sagt: „Mein Volk, mein Recht, mein Heil.“ Das gilt für das Volk Israel – das gilt für die Nationen.

Lange vorbereitet, durch die Propheten im Alten Testament angekündigt, kam Gottes Heil in diese Welt – für alle Menschen. In der Bibel steht: „Das Heil kommt von den Juden.“ Jesus, der Sohn Gottes, war jüdischer Abstammung. Er wurde in Israel in Bethlehem geboren. Er ist der Heiland der Welt und starb für die Sünde aller Menschen. Durch Jesus tritt Gottes Heil in unser Leben, und wir kommen in eine lebendige Beziehung mit Gott. Gott wartet mit offenen Armen, dass wir zu ihm kommen und dieses Heil annehmen.

Drittens – meine Arme werden die Völker richten. Gott hat einen Zeitpunkt, wo er dem Durcheinander religiöser Vorstellungen und der Ungerechtigkeit in dieser Welt ein Ende setzen wird. Gottes Recht wird zum Licht der Völker und alle Ungerechtigkeit kommt ans Licht. Mit Richten ist auch „zurechtrichten“ oder „zurechtbringen“ gemeint. Gott hat das letzte Wort.

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Kommentare (1)

Konrad W. /

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