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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Glauben wagen

Ulrike Schild über Kolosser1,23

"Wenn ihr nur bleibt im Glauben, gegründet und fest, und nicht weicht von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt und das gepredigt ist allen Geschöpfen unter dem Himmel. Sein Diener bin ich, Paulus, geworden.

Kolosser 1,23

Der Schriftsteller Kurt Tucholsky erzählte einmal: „Ich hatte einen dicken Freund, der sagte mir auf die Frage, ob er denn schwimmen könne: Ja – ich kann schwimmen. Aber – ich glaube nicht recht daran!“ Um schwimmen zu können, musste der Freund also seine Zweifel an der eigenen Fähigkeit überwinden. Schwimmen bleibt für ihn eine Herausforderung. Ich stelle mir vor, dass er erst einmal bis zur Hüfte ins Wasser steigt. Aber dann besinnt er sich seines Könnens. Und glaubt an das, was er da macht. Das Wasser trägt.


„Bleibt im Glauben, gegründet und fest, und weicht nicht von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt.“ Eine Forderung des Apostels Paulus nach Festigkeit an die junge Gemeinde in Kolossä, in der es offensichtlich um ein ähnliches Problem ging. Die Christen wussten zwar um das, was ihnen Hoffnung schenkte, aber es war ihnen nicht ganz klar, was das genau heißt und wie genau sie den Glauben an Gott leben sollten. Und das ist auch wahrlich nicht einfach. Vieles weiß man theoretisch, doch man weiß es nicht so recht anzuwenden und lebendig werden zu lassen. Doch das muss nicht unbedingt in Passivität oder Verzweiflung enden.  

Letzten Endes kommt es gar nicht darauf an, etwas zu können oder zu wissen, wenn man es nicht wagt. So ist das auch mit dem Glauben.

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