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Getrost und unverzagt

Ruth Bai-Pfeifer über Josua 1,9

Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.

Josua 1,9

Es ist noch gar nicht so lange her, da haben wir die Schwelle des neuen Jahres 2016 überschritten. Viele Fragen sind uns durch den Kopf gegangen: Wie wird sich die Weltlage entwickeln? Wird der Terror auch bei uns zuschlagen? Was kommt auf uns zu? Welchen Einfluss haben die Kriegswirren in Syrien auf die Flüchtlingssituation bei uns?

Sicher waren auch noch ein paar ganz persönliche Fragen dabei: Werde ich die geplante Reise antreten können? Wie wird sich meine Arbeitssituation entwickeln? Wie soll alles weitergehen ohne meinen Partner? Kann ich trotz meiner Erkrankung mein Enkelkind, das in diesem Jahr geboren wird, noch in meine Armen nehmen?

Es ist normal, dass uns manchmal gerade beim Jahreswechsel, an Geburtstagen oder auch bei sonstigen Schwellenereignissen viele Fragen und Ängste lähmen wollen. Unsere heutige Bibellese aus Josua 1, 9 spricht genau in solche Situationen  hinein. Gott spricht seinem Diener Josua Mut zu, nachdem sein Vorbild und Leiter Mose gestorben war. Die Ära Mose ist endgültig abgeschlossen und nun beginnt etwas ganz Neues. Die Zeit in der Wüste ist endgültig vorbei. Das Volk soll sesshaft werden. An die Stelle von Zelten sollen Häuser kommen. Josua soll das Volk Israel ins verheißene Land führen. Er soll in die Fußstapfen von Mose treten. Die ganze Leitung lastete nun auf seinen Schultern. Das war schon eine Große Herausforderung und Verantwortung, die ihm übertragen wurde. Deshalb ermutigt Gott Josua mit folgenden Worten: „Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetzte dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem was du tun wirst.“ Gott sagt zu Josua, er solle mutig und entschlossen, getrost und unverzagt sein. Und er doppelt noch nach mit den Worten, dass ER selber mit Josua sein wolle und ihm in allem Gelingen schenken möchte. Dieses Wissen, dass Gott Josua und das Volk führen würde, hat Josua mutig gemacht. Aber er war sich der Abhängigkeit von diesem Gott total bewusst.

Dürfen wir so ein Wort auch für uns ganz persönlich nehmen? Wir sind ja nicht Josua, und uns wurde keine so große Aufgabe übertragen. Wir sind ja nur ganz einfache, gläubige Menschen, die manchmal nicht weiter wissen, die von Fragen und Ängsten, Zweifeln und Sorgen geplagt werden. Ich habe viel mit solchen Menschen zu tun. Sie reden offen über ihre Einschränkungen und Schwierigkeiten im Leben. Und ich glaube, dass diese Menschen so ein Wort auch für sich nehmen dürfen. Könnte es sein, dass Gott gerade Sie heute mit diesem Bibelwort ermuntern möchte, getrost und unverzagt mit seiner Hilfe in jeder Lebenslage zu rechnen? Deshalb spreche ich es Ihnen noch einmal bewusst zu: „Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetzte dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem was du tun wirst.“

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