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/ Wort zum Tag

Gedanken zur Tageslosung

Burghard Affeld über 2. Timotheus 3,14–15

Bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist; du weißt ja, von wem du gelernt hast und dass du von Kind auf die Heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus.

2. Timotheus 3,14–15

Es klingelt. Helga ist allein. Ihr Mann ist unterwegs zur Arbeit. Ob er zurückgekommen ist? Wer mag das sein? Durch den Türspion sieht Helga zwei fremde Frauen vor der Tür stehen. Vorsichtig öffnet sie die Tür bis die Sicherheitskette das weitere Öffnen blockiert.

Freundlich stellen sich die beiden Frauen vor und bitten um einen Moment Aufmerksamkeit. Sie kommen von den Zeugen Jehovas und möchten ein kurzes Gespräch über wichtige Lebensfragen führen. Helga ist angenehm überrascht und skeptisch zugleich. Rein bitten möchte sie die Beiden nicht. Man weiß ja nie. Nett sind sie ja. Freundlich antwortet sie den Beiden: „Vielen Dank für Ihre Bemühungen. Sie haben ja Recht, es ist wichtig über Glaube und Leben zu sprechen. Aber ich habe meinen Glauben schon lange. Von Kind an habe ich die Geschichten der Bibel gehört. Dafür bin ich dankbar. Ich lese in der Bibel und gehe in den Gottesdienst. Das reicht mir. Wenn ich all das befolgen will, habe ich genug zu tun. Jesus Christus ist mein Erlöser. Das macht mich froh. Das wünsche ich Ihnen auch - und natürlich auch einen schönen Tag. Sie entschuldigen mich, auf Wiedersehen!“ Während sie dies sagt, schiebt sie langsam die Tür zu. Die beiden Frauen waren auf eine so freundliche Antwort nicht gefasst. Ein wenig irritiert ziehen sie von der nun verschlossenen Tür weiter zur nächsten.

Wie hätten Sie an Helgas Stelle reagiert? Nicht immer fühlen wir uns Diskussionen auf diesem Gebiet gewachsen. Vielleicht ist eine Diskussion mit Zeugen Jehovas für uns noch harmlos im Vergleich zu Diskussionen zum Beispiel über die Wahrheit anderer Religionen?

Die Bibel gibt uns die Grundlage zur Beantwortung so vieler Fragen des Glaubens und Lebens. Paulus rät seinem jungen Mitarbeiter Timotheus in seinem 2. Brief an ihn im 3. Kapitel in den Versen 14-15:
Bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist; du weißt ja, von wem du gelernt hast und dass du von Kind auf die Heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus.

Deshalb hat sich der Reformator Martin Luther in seinen Glaubenskämpfen allein auf die Heilige Schrift berufen. „Es steht geschrieben!“ So hat er es immer und immer wieder gesagt. Weil die Bibel eine so unerschütterliche Grundlage für den Glauben ist, wurde und wird sie so heftig angegriffen. Das war schon immer so. Das wird auch so bleiben. Jeder ernsthafte Christ hat das schon erlebt. Da klopfen an die Tür unseres Glaubens die Zweifel, wie die beiden netten Damen an die Tür von Helga. Gut, dass Helga wusste, was sie im Glauben gelernt und geschenkt bekommen hat. Bei allen vielleicht nötigen Diskussionen ist es gut, wenn wir am Ende doch auch bei dem Bekenntnis zu Jesus Christus unserem Herrn und Erlöser bleiben.

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