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/ Wort zum Tag

Gedanken zur Tageslosung

Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort.

Psalm 119,67

Er war ein Streber. Seinen Schulkameraden und Altersgenossen war er bald überlegen. In den Fächern Religion, Geschichte und Philosophie war er fast unschlagbar. Bald konnte er mit seinen Professoren um das richtige Geschichtsverständnis diskutieren. So bildete er sich ein festgefügtes Weltbild. Die Karriereleiter stand ihm offen.

Schulwissen kann aufblähen, aber Weisheit lässt sich sagen. Wie hilfreich wäre dem jungen Saulus die Erkenntnis des griechischen Philosophen Sokrates gewesen, der sagte: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Später hat Paulus selbst geschrieben: „Unser Wissen ist Stückwerk“. Aber zunächst blieb der junge Streber, Saulus, ein Irrender und blind für die Wahrheit. Mit großem Eifer bekämpfte er alle, die ihm widersprachen. Das waren vor allem Menschen, die weitersagten, dass Jesus auferstanden ist und dass er der Herr unseres Lebens sein will.

„Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich“, sagt der Psalmsänger in Psalm 119. Er macht damit auf eine Wende aufmerksam, die er erlebte. Und eine Wende hat auch dieser junge Mann aus Tarsus vollzogen, als Jesus Christus ihn auf dem Weg nach Damaskus stoppte. Saulus hat sich gedemütigt. sinngemäß fiel er von seinem Ross runter und fragte: „Herr wer bist du?“ Dann ließ er sich in Damaskus von einem einfachen Mann sagen, was Gott von ihm haben will. Durch die Begegnung mit Jesus bekam sein ganzes Leben eine neue Ausrichtung.

"Hochmut kommt vor dem Fall", sagt der Volksmund. Einbildung und Selbstüberschätzung machen blind. Wer nur sich selbst sieht, irrt. Er hat den Blick für die Wirklichkeit verloren. In der Begegnung mit Jesus Christus lerne ich mich selbst kennen. Sein Wort zeigt mir meine Grenzen und meine Fehler. Es überführt mich von meinem Versagen und meinen Sünden. Und weil Jesus aus Liebe zu mir spricht, kann ich es mir von Jesus sagen lassen.

Wer den auferstandenen Herrn aus seinem Leben verdrängt, bleibt ein Irrender. Er kennt weder sich selbst, noch kennt er den Weg, auf dem Gott ihn haben möchte. Denn Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Jesus will unser Herr sein. Er kann uns aus den Wirren unseres Lebens herausführen und das Chaos ordnen. Am Ende der Zeit, so schreibt Paulus, werden alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

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