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/ Wort zum Tag

Gedanken zur Tageslosung

Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

Offenbarung 1,8

Wer von der Offenbarung des Johannes spricht, denkt dabei oft an sehr schwer zu verstehende Aussagen am Schluss des Neuen Testaments. In der Tat tauchen  in den 22 Kapiteln der Offenbarung viele Bilder und Visionen auf, zu denen wir nicht leicht einen Zugang finden. Es mag sein, dass wegen der gefährlichen Lage der damals stark verfolgten Christen einiges in Bildern verschlüsselt weitergesagt werden musste. Der heutige Leser der Offenbarung muss darum diese Verschlüsselung auflösen, damit er die Botschaft versteht.

Zunächst ist die Frage wichtig, was  dieses letzte Buch der Bibel überhaupt beabsichtigt?  Es ist seelsorglich ausgerichtet und will vor allem Christen in Not eine Trostbotschaft vermitteln, damit sie unter schweren Lebensbedingungen an Jesus und seinem Evangelium festhalten. Solch ein Zuspruch war damals nötig, denn die Gemeinde war in ihren schweren Verfolgungen vielen Anfechtungen ausgesetzt. Es kostete sie viel, sich auf die Seite von Jesus zu stellen, sich als Christ zu bekennen und im Glauben standhaft zu bleiben.

Auch heute haben wir eine Trostbotschaft nötig. Wir werden in unseren Ländern nicht mit dem Tode bedroht, wenn wir uns als Christen bekennen. Trotzdem ist es auch in unseren Tagen für viele Menschen alles andere als leicht, ihren Glauben an Jesus Christus frei zu bekennen und sich eindeutig auf Gottes Seite zu stellen. Diverse Zweifel an dem, worauf ich innerlich gesetzt habe, bestürmen mich. Haben es Atheisten nicht viel leichter, durch den Tag zu kommen? Ist mein Glaube denn wirklich unverzichtbar? In solche Fragen hinein kann  der Bibelvers aus der Offenbarung einen starken Zuspruch des lebendigen Gottes an seine Gemeinde und auch an mich heute vermitteln. Jesus Christus lässt uns sagen: Ich bin das A und das O, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

A und O, Alpha und Omega sind der erste und der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet. Die Empfänger dieser Botschaft verstanden die Aussage dieses Satzes: Gott selbst sagt ihnen, dass er bereits vor  ihren Problemen und Schwierigkeiten da war. Er ist der Erste. Genauso ist er jetzt bei seinen Leuten und verlässt sie nicht. Was schließlich die Zukunft angeht, so ist er der Herr, der machtvoll wiederkommen wird. Weder Sorgen noch Probleme sprechen das letzte Wort. Jesus selbst steht am Ende. Er ist das Ziel auch unseres Weges, selbst wenn Zweifel uns erschüttern wollen. Er ist und bleibt treu.

Solch eine Botschaft war nicht nur für die Leute damals eine Hilfe. Sie ist es auch heute. Welche Belastung wir auch aus der Vergangenheit mit uns tragen: Jesus war bereits vorher da. Und was diesen Tag betrifft gilt: Er ist uns auch heute mit seiner Hilfe nahe, bei allen Aufgaben, die es zu bewältigen gilt. Damit darf ich fest rechnen. Wenn ich dann über den Tag hinaus an die Zukunft denke, so geht auch morgen und in allen Zeiten nichts an dem wiederkommenden Herrn vorbei. Jeder, der an ihn glaubt, geht dem Leben entgegen, bei Jesus in der Ewigkeit.- Unsere Zeit auf dieser Erde ist begrenzt. Wir kommen und gehen und bleiben einige Jahrzehnte hier auf diesem Planeten. Jesus aber war bereits vor uns und er wird in Ewigkeit sein. Ihm kann ich mein flüchtiges und zerbrechliches Leben anvertrauen, mit ihm meine Jahre gestalten und einmal bei ihm sein, in seiner Ewigkeit.

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