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/ Wort zum Tag

Furchtlos lebendig

Helmut Heiser über Offenbarung 1,17-18.

Christus spricht: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.

Offenbarung 1,17-18

Gibt es Worte der Bibel, für die Sie besonders dankbar sind? Zu den Bibelworten, die mir immer wieder Mut machen, gehört für mich in jedem Fall das Wort, das Jesus in Offenbarung 1,17 spricht. Er sagt: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“

Für mich ist dieses „Fürchte dich nicht!“ sehr wichtig. Furchtlos leben – das Leben zum Lob Gottes zur Entfaltung bringen, das will ich. Und dabei auch dem nicht ausweichen, was unbedingt getan werden muss! Nur so können ja die dringenden Aufgaben, die das Leben heute an uns stellt, angepackt und das Leben auch morgen noch voll Hoffnung gelebt werden.

Vieles von dem, was uns aktuell herausfordert, haben wir uns nicht selbst ausgesucht. Es wurde uns vielmehr vor die Füße gelegt, ergab sich oder wurde uns aufgetragen. Für anderes haben wir uns bewusst entschieden.

In jedem Fall aber brauchen wir einen täglichen Mut dazu, das Leben in unseren Städten und Dörfern, in unserer gefährdeten Schöpfung und Welt kraftvoll im weiten Horizont der Liebe und Gegenwart Jesu Christi zu gestalten.

Wenn Jesus sagt: „Fürchte dich nicht!“, dann ist er gerade dabei an unserer Seite und ermutigt uns durch dies Wort. Er nimmt uns in seine unverbrüchlich anhaltende Liebe hinein, mit der auch er seinen Weg engagiert gegangen ist.

Gott hat diesen Weg auch durch alles Schwere hindurch beglaubigt. Es soll uns mutig machen, wenn Jesus uns sagt: „Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit.“

Seine Nachfolgerinnen und Nachfolger sind auch heute gesandt, zu helfen und zu heilen, zu segnen und durch ihr Engagement und ihr Gebet für Frieden, Gerechtigkeit und Liebe in dieser Welt zu sorgen, damit sein Reich komme und sein Wille geschehe.

Ein mutiges und rasches, beherztes Handeln für Frieden und Freiheit ist auch heute notwendig. Auch für die Klimawende, damit der Planet Erde, den Gott uns als Lebensraum anvertraut hat, bewahrt bleiben kann. Dies ist eine dringliche Herausforderung an uns.

Politische Verlautbarungen und Beschlüsse, Protokolle und Erklärungen reichen nicht: es muss vor allem rasch das getan werden, was zur Rettung notwendig ist! 

Leider hilft es nicht, von anderen das zu erwarten, was man selbst tun muss, um Leben zu retten. Rasch daran vorüberzugehen oder in der Hoffnung „Das wird schon wieder!“ die Augen einfach zu verschließen ist auch keine Lösung.

Das zeigt uns Jesus im Gleichnis vom barmherzigen Samariter: Der hat die Herausforderung, sich um den Verletzten zu kümmern, in dem Moment angenommen, als er ihn sah. Warum geht diese Geschichte heute so wenigen Menschen durchs Herz?

Wer wandert und ein Ziel erreichen will, weiß, dass er sich genau orientieren muss. Aber unterwegs kann die Orientierung durch manches gestört werden: Bäume, Häuser, andere Gegenstände können die Sicht versperren, man kann unsicher werden. Da hilft nur, sich durch Karte und Kompass wieder zu vergewissern, um den Weg zum Ziel wieder sicher gehen zu können.

Was sagt Jesus? „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle“ – Diese Worte können für uns wie eine Karte und ein Kompass für den Weg durch unser Leben sein.

Sie können uns die nötige Entschiedenheit und Energie dazu geben, lebenslang lebendig und engagiert für sein Reich unterwegs zu bleiben.

Denn: Ohren und Herzen am Schöpferherzen Gottes zu haben, sich furchtlos und lebendig zu engagieren, um zu bewahren und zu heilen, was so geschunden und verletzt wurde, darauf kommt es heute an.

Ihr Kommentar

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Kommentare (2)

Margarete S. /

Liebe Geschwister im Herrn.
Ist traurig, dass ich selbst bei Christen in Predigten von Klimawende lesen muß. Der Irrsinn, die politische Ideologie wird selbst vom ERF einfach übernommen und als Fakt mehr

M.B. /

Schöpfung bewahren, Gott lieben und fürchten, den Menschen helfen im Namen Jesu, alles richtig. Aber diese Welt wird vergehen und und ist gerichtet, weil neues kommt. Alles wird wieder neu durch den mehr