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Freie Bahn

Alexander Nussbaumer über Maleachi 3,1.

Siehe, ich will meinen Engel senden, der vor mir her den Weg bereiten soll.

Maleachi 3,1

„Seht, ich sende meinen Boten, und er wird den Weg freiräumen vor mir.“

So hören wir es beim Propheten Maleachi.

Wer ist dieser Bote, der den Weg freiräumt, bzw. der Wegbahner, der in der Steppe eine gerade Straße macht?

Johannes der Täufer ist es, auf den dieser und ähnliche Verse aus dem Alten Testament bezogen werden. Schon in der Bibel selbst werden diese alten Prophetien auf ihn gemünzt, beim Evangelisten Matthäus.

„Gott der HERR tut nichts, ohne seinen Dienern, den Propheten, seinen Plan offenbart zu haben!“ (Amos 3,7), sagt der Prophet Amos. Das gilt ganz besonders für das Kommen des Erlösers Jesus Christus. Es ist vielfältig angekündigt im Alten Testament. Johannes der Täufer ist der Abschluss dieser Reihe von Propheten, der von Gott gesandte Bote, der den Weg freiräumt.

Im kleinen Maßstab dürfen wir alle von Gott gesandte Boten und Botinnen sein, die den Weg für Jesus freiräumen. Wir alle haben den Johannes-Auftrag, Wegbereiter zu sein für die Frohe Botschaft. Ich bin mir aufgrund eigener Erfahrungen bewusst, dass das nicht einfach ist. Es gibt ernstzunehmende Einwände wie z.B. „Wie kann ein liebender Gott das Leid zulassen?“ Es gibt aber auch unhaltbare Vorurteile wie z.B. „Die Bibel ist völlig unzuverlässig überliefert worden. Jeder Abschreiber hat nach eigenem Gutdünken Abschnitte weggelassen und eigene dazugefügt.“ Über die Frage nach dem Leid kann man tiefgründige Diskussionen führen. Dass die Bibel akribisch genau abgeschrieben wurde, ist wissenschaftlich bewiesen. Das Problem bei vielen Gegenübern ist, dass keine echte Diskussion entstehen kann. Das Gegenüber ist für sachliche Argumente unempfänglich und hält an den vorgefassten Meinungen fest. Bei vielen Menschen läuft man gegen eine Wand, wenn man ihnen von Jesus erzählt.

Aber – gelobt sei Gott – nicht bei allen. Unsere Worte, mit denen wir zum Glauben an Jesus einladen, können auch auf fruchtbaren Boden fallen.

Es ist noch keinen Monat her, da bin ich einem Mann begegnet, den ich seit Jahren aus den Augen verloren hatte. Er sagte mir, dass ich ihm damals einen entscheidenden Anstoß gegeben hätte, gläubig zu werden. Das war mir damals überhaupt nicht bewusst.

Es tut gut, dass sich neben die Erfahrungen der Ablehnung auch so ein Echo gesellt.

Also: Halten wir daran fest, Zeugen und Wegbereiterinnen für den auferstandenen Herrn zu sein.

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Anstoß

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