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/ Wort zum Tag

Esra 3,11

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Die Israeliten stimmten den Lobpreis an und dankten dem Herrn: Denn er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewiglich über Israel. Und das ganze Volk jauchzte laut beim Lobe des Herrn, weil der Grund zum Hause des Herrn gelegt war.

Esra 3,11

Da ist etwas gelungen. Und das löst Freude aus. Nach siebzigjährigem Exil durften die Israeliten aus der Babylonischen Gefangenschaft heimkehren und den Wiederaufbau des Tempels und der zerstörten Stadtmauer um Jerusalem wieder in Angriff nehmen.

Jesaja hatte gesagt: „Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott. Redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat, dass ihre Schuld vergeben ist; denn sie hat doppelte Strafe empfangen von der Hand des Hernn für alle ihre Sünden.“ (Jesaja 40,1.2) Und jetzt war es soweit. Auf der Basis der vergebenen Schuld wird nun eine neue Grundlage gelegt. Diese wird u.a. sichtbar durch die neuen Fundamente des Tempels. Dieser war ja von den Babyloniern damals zerstört worden. Auch all die kostbaren Tempelgeräte waren geraubt worden. Diese wurden nun wieder zurückgegeben, was auch ein starkes Zeichen für den Neuanfang war.

Die Dankbarkeit des Volkes hat eine klare Richtung: Es jauchzte sie Gott entgegen.

Ist Ihnen in jüngster Vergangeneit etwas gelungen? Haben Sie eine Freude erlebt? Wenn Sie sich in Ihrer Dankbarkeit an Gott gewandt und ihn gelobt haben, dann leben Sie die Pointe des heutigen Losungstextes bereits.

Dankbar sein kann man auf unterschiedliche Arten. Es gibt ein allgemeines Dankbarkeitsgefühl. Dieses kann z.B. nach getaner Arbeit von uns Besitz ergreifen oder beim Anblick einer schönen Aussicht. Diese Dankbarkeit hat keine spezifische Richtung.

Wenn die Bibel von Dank spricht, dann hat dieser eine Richtung, vorzugsweise ist er an Gott gerichtet. Die Dankbarkeit mit einem Adressaten ist noch viel erfüllender als Dankbarkeit ohne Richtung.

Üben Sie dieses gerichtete, gezielte Dankesagen. Üben Sie es im zwischenmenschlichen Bereich. Bringen Sie Ihrer oder Ihrem Geliebten wieder einmal ein Geschenklein mit und sagen Sie schlicht: „Danke!“ Ein freundlicher Blick, ein freundliches Wort als Quittung für eine kleine Handreichung tut dem Gegenüber gut.

Und dann darf auch die Dankbarkeit Gott gegenüber mehr Platz in unserem Leben einnehmen. Dafür existieren unterschiedliche Formen: In den Gottesdiensten gewisser christlicher Gemeinden gibt es eine Anbetungszeit. Auch stillere Formen sind möglich: Im ganz persönlichen Gebet oder im Gebet im kleinen Kreis. Autofahrten z.B. eignen sich zum Beten. Und dabei wird ein Teil jedes Gebetes der Dank an Gott sein.

 

Ich wünsche Ihnen einen Tag, an dem Sie von viel Dankbarkeit erfüllt sind und an dem Sie diese in alle Richtungen zum Ausdruck bringen können.

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