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/ Wort zum Tag

Ein gutes Wort einlegen

Harry Moritz über Epheser 3,12.

Durch Christus Jesus haben wir Freimut und Zugang in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn.

Epheser 3,12

Das Telefon klingelt. Das Polizeipräsidium Rostock meldet sich. Ich werde in meiner Funktion als Notfallseelsorger gebeten dorthin zu kommen. 20 Minuten später stehe ich am Eingang, weise mich vor dem wachhabenden Polizisten aus und werde in das Gebäude gelassen. Dort warte ich auf den Beamten, der mich durch das gut gesicherte Haus in die Chefetage begleiten wird.

Mit dem Fahrstuhl oben angekommen, bemerke ich, wie oft mein Begleiter seinen Dienstausweis scannen muss, damit sich die nächsten Türen für uns öffnen. Dann sind wir im Vorzimmer des Chefs, wo ich Platz nehme, und einige Minuten warte, bevor ich hereingebeten und über meinen Auftrag informiert werde.

Mir fiel dieses Erlebnis beim Lesen des heutigen Wortes für den Tag wieder ein: Es steht im Epheserbrief des Apostels Paulus im 3. Kapitel, Vers 12. Paulus schreibt: Durch Christus Jesus haben wir Freimut und Zugang in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn.

Was für eine Nachricht! Jeder Mensch, der Jesus vertraut, hat einen ungehinderten Zugang zum Vater im Himmel. Nichts und niemand kann mir dabei im Weg stehen, den Schöpfer und Erhalter meines Lebens jederzeit und an jedem Ort anzusprechen. Mit ihm zu reden. Ihm mein Herz auszuschütten.

Dazu brauche ich nichts und niemand anderes als einen, der für mich ein gutes Wort einlegt und mir die Vorzimmertüren öffnet. Ein von der Liebe Gottes, ein von Jesus Christus ergriffener Mensch, kann nur dankbar staunen und immer wieder neu froh darüber werden, was dies bedeutet: In Jesus sagt Gott ja zu mir.

Er liebt mich, wenn ich versage. Wenn andere mich verurteilen. Oder wenn ich mir selbst nicht vergeben kann.
Er liebt mich, wenn ich einsam bin. Mich unverstanden fühle. Vielleicht auch mich selbst nicht verstehe.
Er liebt mich, wenn ich erfolgreich bin. Er freut sich darüber mit mir. Er beflügelt mich. Er begabt mich. Er liebt mich auch, wenn ich spüre, wie meine Kräfte abnehmen.
Er liebt mich nicht, weil ich viel leisten kann, sondern er liebt mich.
Er liebt mich nicht, weil ich ihm nützlich bin, sondern er liebt mich.

Weil ich von Jesus Christus, von der Liebe Gottes, ergriffen worden bin, entdecke ich immer wieder Neues und Staunenswertes.

Lassen Sie uns dankbar jede Gelegenheit nutzen, mit unserem Vater im Himmel unser alltägliches Leben zu besprechen. Ihn interessiert herzlich, worüber wir uns freuen und auch, worüber wir uns sorgen.

Gott freut sich darüber und es ehrt ihn, wenn wir seine Liebe wertschätzen und ihn immer mehr ins Vertrauen ziehen.

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Kommentare (3)

Kornelia W. /

Herzlichen Dank!
Ich bin getröstet durch diese wunderbare Andacht!

Stefan K. /

Ganz lieben Dank für diese gute und wahre Morgenandacht. Das gilt auch für die gestrige. Auf eine reich gesegnete Zeit

Constanze G. /

Was für eine himmlische Nachricht!