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/ Wort zum Tag

Ein Feierkleid von Jesus

Claudia Schmidt über Sacharja 3,4.

Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen.

Sacharja 3,4

Waren Sie schon mal auf einer Feier und hatten das Gefühl: „Ich habe das falsche Outfit gewählt. Alle anderen sind viel schicker oder formeller gekleidet? Ich hoffe nicht, dass man Sie deshalb erst gar nicht reingelassen hat in den großen Festsaal.

So etwas kann vorkommen. Sogar in der Bibel wird davon berichtet. Im Neuen Testament erzählt Jesus ein Gleichnis von einer Hochzeit. Einer der Gäste hat sich ohne die entsprechende festliche Kleidung unter die Menge gemischt. Der Gastgeber entdeckt ihn und dieser Gast muss das Fest verlassen. Er darf nicht mitfeiern. Die Geschichte können Sie nachlesen im Matthäus Evangelium, im Kapitel 22.

Wenn ich zu einer besonderen Feier eingeladen bin, ist es wichtig, dass ich den Dresscode beachte und mir frühzeitig eine passende Garderobe zulege. Sonst findet die Party am Ende ohne mich statt. Wie traurig wäre das.

Die Losung für heute dreht sich auch um die passende Garderobe für ein Fest. Um Feierkleider geht es da. Im Buch Sacharja, Kapitel 3, Vers 4 heißt es: „Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen.“ In diesem Text geht es um Jeschua, den damaligen Hohenpriester aus dem Volk Israel. Der Prophet Sacharja sieht in einer Vision das religiöse Oberhaupt der Israeliten in schmutzigen Kleidern vor dem Thron Gottes stehen. Gott reinigt Jeschua. Das heißt er nimmt seine Schuld von ihm. Und als Zeichen, dass er nun rein ist, lässt er ihm Feierkleider anziehen. Das ist interessant, finde ich. Jeschua muss sich nicht selbst um das passende Gewand kümmern. Er bekommt es sozusagen verliehen.

Ganz ähnlich wird es auch im Lukas Evangelium berichtet. In der Geschichte vom verlorenen Sohn - ein junger Mann, der auf der Suche nach Erfolg, Glück und Lebenssinn sein gesamtes Erbe verprasst. Als er einsieht, dass er auf dem falschen Weg ist, kehrt er reumütig zu seiner Familie zurück. Sein Vater sieht ihn von weitem kommen und er zögert keinen Moment. Voller Freude sagt er: „Holt das schönste Gewand im Haus und zieht es ihm an“. Der verlorene Sohn bekommt eine neue Chance. Seine Schuld wird ihm vergeben und man lässt ihm ein Feierkleid anziehen. Ähnlich wie bei Sacharja. Und noch mehr. Sein Vater sagt: „Mein Sohn war tot. Und nun ist er wieder lebendig geworden. Holt das gemästete Kalb und lasst uns feiern.“

Auch im Himmel wird gefeiert. Wussten Sie das? Und zwar jedes Mal, wenn ein Mensch umkehrt zu Gott. Das machen zwei weitere Berichte aus dem Lukas Evangelium deutlich. Sie stehen unmittelbar vor dem Gleichnis vom verlorenen Sohn. Jesus erzählt diese Beispiele. Es ist das Gleichnis vom verlorenen Schaf und das Gleichnis vom verlorenen Groschen. Jedes Mal steht am Ende: „Es wird Freude sein im Himmel über jeden, der umkehrt.“

Damit sagt Jesus zu jedem von uns: „Kehr um. Komm zu mir. Ich vergebe dir alle deine Fehler, dein verkehrtes Denken, deinen Egoismus, deine negativen Gedanken. Alles. Alle Schuld, die du auf dich geladen hast. Bewusst oder unbewusst. Alles, was dich belastet.“

Jesus nimmt alle Schuld weg und er zieht mir ein neues, sauberes Feierkleid an. Damit ich dabei sein kann bei dem großen Versöhnungsfest im Himmel, für das jetzt schon die Vorbereitungen in vollem Gang sind. Die Bibel spricht an vielen Stellen auch von einer Hochzeitsfeier, bei der Jesus der Bräutigam ist und seine Gemeinde die Braut. Das heißt alle, die zu Jesus gehören und die ihm nachfolgen und ein sauberes Feiergewand von ihm bekommen haben, sind dabei.

Ich freue mich auf dieses Fest. Und ich überlege: Wen kann ich einladen? Wer braucht noch so ein Feierkleid von Jesus? Damit er auch dabei sein kann!

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