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Ein alter Bekannter

Dan Peter über Sacharja 4,6.

Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

Sacharja 4,6

Letzte Woche bin ich auf einen guten alten Bekannten gestoßen. Ich meine keinen lieben Menschen, sondern einen Bibelvers, ein Wort, das mir immer wieder an wichtigen Punkten meines Lebens begegnet ist. Eigenartig, immer dann, wenn Neues sich abgezeichnet hat oder wenn wichtige Entscheidungen anstanden, ist mir dieser Vers aus dem Propheten Sacharja begegnet: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.

Vielleicht ist dieser alte Bekannte deshalb  wieder auf meinen Tisch gekommen. Denn gesellschaftlich erleben wir gerade gewaltige Umbrüche.  Da steht man vor einer schwierigen oder großen Aufgabe oder muss eine neue Verantwortung übernehmen.

Vielleicht geht es Ihnen wie mir. Ich schaue auf die Herausforderung, erkenne die damit verknüpften Chancen, aber auch erste Hindernisse, die überwunden werden müssen. Viele Ideen schwirren durch den Kopf. Aber auch die eine oder andere Sorge.

Woran soll ich mich orientieren, worauf konzentrieren? Ich berate mich da gerne mit anderen, aber suche auch hilfreiche Leitgedanken und Leitplanken aus der Bibel. Verse, an denen ich mich aufrichten und festhalten kann, bei den ganzen Aufs und Abs, auch bei allen Kräften, die an mir zerren. Und ausgerechnet jetzt liegt wieder dieses bekannte Wort vor mir: Nicht durch Heer oder Kraft …

Ja, es sind schöne, neue Möglichkeiten, und worüber ich mich richtig freue, motivierte und engagierte Kolleginnen und Kollegen… Aber wir beschreiten einen wirklich neuen Weg. Sehen und können Sie und kann ich genau das, was jetzt erforderlich ist? Oder: Will ich das wirklich, was man von mir erwartet? Oder: Wie reagiere ich, wenn Rückschläge kommen, wenn ich verunsichert werde, wenn Kritik an der Ehre und Eitelkeit kratzt? Oder wenn wir scheitern?

Da halte ich mich fest an diesem vertrauten und mit Erfahrungen verwobenen Bibelvers: Nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist soll es geschehen, spricht der Herr Zebaoth.

Es geht im Leben mit Gott eigentlich nie um meine Manpower, was ich leisten kann, auch nicht um die Menge der Mitarbeiter, nicht um Macht oder Kraft, sondern dass Gott durch seinen Geist etwas bewegt. Mit dem, was da ist und meistens weit darüber hinaus. Im Bibelwort wird betont: Es spricht der Herr Zebaoth. Das ist der Gottesname, der auf die himmlischen Möglichkeiten, auf seine überirdischen Heerscharen verweist.

Das ist so anders und so viel mehr als: Wir schaffen das. Oder: Wir haben die nötigen Ressourcen, also genügend Mittel und kompetente Menschen, um etwas erreichen zu können.

Viel entscheidender ist, dass Gott etwas geschehen lässt – es durch seinen Geist bewirkt. Der alles durchdringt. Dass er den Weg bereitet, Möglichkeiten und Gelegenheiten schenkt, Umstände beeinflusst, sie verändert, manchmal sogar dreht und dann Gelingen bewirkt, vielleicht sogar einen unerwarteten Erfolg auf überraschende Weise schenkt, sogar Rückschläge und  Widrigkeiten durch seinen Segen in Gutes verwandelt.

Ich denke bei diesem altbekannten Wort zurück an solche Erfahrungen und weiß mich heute geborgen und behütet, geführt und gesegnet. Und ich schaue mit diesem Wort nach vorne und bin gespannt, welche Überraschungen unser himmlischer Herr Ihnen und mir schenken wird.  Unterwegs ins Morgen, mit seinem Geist ins Neue hinein.

 

 

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