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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ehre, wem Ehre gebührt

Wolf-Dieter Kretschmer über Jakobus 1,12.

Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.

Jakobus 1,12

In wenigen Tagen enden die Olympischen Sommerspiele in Paris. Bis zum letzten Sportereignis werden noch reichlich Gold-, Silber- und Bronzemedaillen vergeben. Allesamt Auszeichnungen für Sportler, die sich einem harten Trainingsregime unterworfen haben und die im entscheidenden Moment in der Lage gewesen sind, ihre Leistung und ihr Können abzurufen. Die öffentliche Ehrung, die sich mit dem Siegerpodest und einer Medaille verbindet, ist also hart erkämpft und deshalb hoch verdient.  

Von einer etwas anders gearteten Ehrung spricht Jakobus, ein früher Anhänger von Jesus. Er schreibt in einem Brief, der uns im Neuen Testament erhalten ist: „Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn, nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.“ Jakobusbrief 1, Vers 12

Wer Jesus nachfolgt, muss mit Unverständnis bis hin zu entschlossenem Widerstand rechnen.  

Immer wieder hat es Zeiten gegeben, in denen haben Christen mit Ungerechtigkeit, Benachteiligung, Gefängnis rechnen müssen - und sogar mit dem Martyrium, also dem gewaltsamen Tod um ihres Glaubens an Jesus Willen. Auch heute kann es in manchen Ländern dieser Erde gefährlich sein, sich öffentlich zu Jesus zu bekennen. 

Wenn Jakobus von der Krone des Lebens spricht, dann ist das kein billiger Trost auf das Jenseits. Jakobus erinnert mich daran, dass Gott nichts entgeht. Er wird die Menschen besonders ehren, die wegen ihres Glaubens an und ihrer Liebe zu Jesus leiden müssen.

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