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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Die Ziellinie

Elke Drossmann über Psalm 85,10-11.

Gottes Hilfe ist nahe denen, die ihn fürchten, dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen.

Psalm 85,10.11

Morgens bitte ich um Bewahrung, wenn ich in mein Auto steige. Ich merke, wie müde ich bin und bitte um Kraft. Während die Nachrichten laufen, bitte ich um Frieden in den Herzen von Menschen. Ich erfahre von einem Todesfall und bitte Gott um Trost für die Angehörigen.

Mit meinen Bitten, die sich alle an den Vater Jesu Christi richten, bin ich in guter Gesellschaft. Der Vater Jesu Christi ist auch der Gott Israels. Sein Volk traut sich, alles Gott vor die Füße zu schütten, weil sie seine Vergebung schon oft erlebt haben. Wie ich auch. So bittet Gottes Volk, dass Gott seinen Zorn abwendet. Vorausgegangen ist eigenwilliges Verhalten von ihnen selbst, das Gott nicht einfach hinnimmt. Genauso wenig wie meines.

Wie wird Gott wohl auf diese Bitte antworten? Gottes Sicht findet sich in Psalm 85, in den Versen 10 und 11:

„Gottes Hilfe ist nahe denen, die ihn fürchten…, dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen.“

Himmlische Aussichten für die, die Gott und seinen Willen ernster nehmen als ihren eigenen oder den von anderen Menschen. Dann kommt tatsächlich alles zusammen: Güte trifft auf Treue. Ein inniger Kuss von Gerechtigkeit und Friede – das ist die Ziellinie, auf die Gottes Wille zuläuft.

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Kommentare (1)

Martin R. /

Guter Kommentar der Textstelle!!!
Ich glaube, ich kenne Sie! Wo haben Sie studiert? Ich habe in Bonn Theologie studiert, 60er,70er Jahre.