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/ Bibel heute

Die Quelle des Lebens

Sabine Hohenberger über Psalm 36.

Von David, dem Knecht des HERRN, vorzusingen. Es sinnt der Sünder auf Frevel / im Grund seines Herzens, er kennt kein Erschrecken vor Gott. Er schmeichelt Gott vor dessen Augen und findet doch seine Strafe für seinen Hass.

Psalm 36

In diesem Psalm werden zwei unterschiedliche Eigenschaften gegenübergestellt:

Im ersten Teil werden die Handlungsweisen eines Menschen beschrieben, der sein Leben ohne Gott lebt. Im zweiten Teil dagegen wird die Güte und Größe Gottes in eindrücklichen Bildern aufgezeigt. Zuerst habe ich mich mit der Frage beschäftigt, was einen gottlosen Menschen kennzeichnet.

Ein gottloser Mensch ist für mich als Christin ein Mensch, der nicht in der Beziehung zu Gott und seinem Sohn Jesus Christus lebt. Dem Menschen, der ohne Gott lebt, geht es in erster Linie um sich selbst. Diese Menschen machen jedoch nicht nur schlechte Dinge. Sie tun auch viel Gutes in Ihrem Leben. Doch durch die fehlende Beziehung zu Gott ist das Gewissen dieser Menschen nicht von Ihm geprägt. Sünde und Schuld können nicht in dem Umfang erkannt werden, wie das bei den Menschen der Fall ist, die eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben.

Unterschiede können zum Beispiel sein, dass von diesen Menschen eigene Vorteile ausgenützt werden, dass Sie auf Kosten anderer Menschen leben, dass Sie lügen, betrügen und noch vieles mehr. Der Mensch ohne Gott ist davon überzeugt, dass seine Handlungsweisen richtig sind. Denn er hat die Güte und Gnade Gottes in seinem Leben noch nicht kennengelernt. Trotzdem muss sich jeder Mensch eines Tages vor Gott verantworten, für alles, was er auf dieser Welt getan hat. Davon ist niemand ausgenommen. Es ist jedoch ein großer Unterschied, ob ich eines Tages vor Jesus Christus als meinem Herrn und Erlöser stehe oder vor meinem Richter.

Die Gnade Gottes

Ab Vers sechs wendet David nun seine Betrachtung der Herrlichkeit Gottes zu. Der dunkle Hintergrund hebt das helle Bild von der Größe Gottes umso mehr hervor. So wie der Himmel und sein tiefes Blau unendlich groß sind, so unvorstellbar groß ist die Güte und Gnade Gottes.

Gottes Gnade und Güte stehen über der Schuld eines jeden Menschen auf dieser Erde. Im Grundtext ist zu lesen: „Himmelhoch“ ist deine Güte und Gnade, o Gott. Das heißt, die Güte und Gnade Gottes sind so groß, dass sie mit dem menschlichen Verstand nicht zu erfassen sind. Diese unendliche Güte und Gnade Gottes steht für jeden Menschen bereit. Die einzige Vorrausetzung dafür ist, an Jesus Christus zu glauben, der am Kreuz auf Golgatha für die Schuld der ganzen Welt gestorben ist.

Die Gerechtigkeit Gottes

Nach diesen Gedanken beschreibt David die Gerechtigkeit Gottes. Die Gerechtigkeit Gottes steht fest wie die Berge, unbeweglich und unerschütterlich. Es gibt nichts, was die Gerechtigkeit Gottes verändern kann. Gott lässt sich von niemand bestechen. Gott steht über allen Ungerechtigkeiten mit seiner Gerechtigkeit, die in einem Leben passieren können. Dieser große Gott trägt Sorge für die Menschen und Tiere in dieser Welt. Es gibt Tausende von Tieren im Wald, Vögel ohne Zahl, eine unermesslich große Menge von Fischen und Heere von Insekten. Alle Tiere, sowie die Menschen, verdanken ihr Fortbestehen der nicht aufhörenden Liebe Gottes. Selbst im Alltag des Menschen ist Gott immer gegenwärtig, denn ohne Ihn könnte niemand einen Atemzug machen. Dieser große, gerechte und gnädige Gott sorgt für seine Kinder.

Bei diesem Herrn kann jeder Zuflucht finden in den Stürmen und Schwierigkeiten seines Lebens. Gott hält schützend seine Hände über die Menschen, die an Ihn glauben. In einem Leben mit Ihm ist nichts mehr der Willkür oder dem Zufall überlassen. Denn Er hat das letzte Wort über alles, was in einem Menschenleben geschieht.

Außerdem ist jeder, der mit Jesus Christus lebt, aufgenommen in die Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott. Dieser Gott schenkt Erfrischungen aus dem Strom seiner Wonnen. Das Wort „Wonne“ steht für die höchste und größte Freude, die es in einem Leben geben kann. Als ich mich mit 20 Jahren für ein Leben mit Jesus Christus entschieden hatte, kam eine unglaubliche Freude in mein Leben, die ich bis heute nicht beschreiben kann.

Der Herrscher über die Welt

Der Vers zehn besteht aus ganz schlichten Worten. Doch diese Worte haben eine ungeheure Tiefe. Von Gott geht alles Leben auf dieser Erde aus und durch ihn wird es erhalten. Die Quelle des Lebens ist alleine Gott und sein Licht macht das Leben erst lebenswert. Wie lange ziehen sich manchmal die dunklen Tage im Winter dahin. Wie schön ist es, wenn mit Beginn eines neuen Jahres die Tage wieder länger und heller werden. Alle Geschöpfe dieser Erde sehnen sich nach Licht, denn ein Leben in Dunkelheit ist kein schönes Leben. Jesus Christus sagt im Johannesevangelium, Kapitel 8, Vers 12, „Ich bin das Licht der Welt“. Durch Ihn wird das Leben hell und neues Leben kann sich entfalten. Durch ein Leben mit Jesus Christus wird das Licht der Welt zum ganz persönlichen Lebenslicht.

Im nächsten Vers äußert David nun eine persönliche Bitte. Er bittet um den Schutz vor Menschen, die ihm Böses antun wollen. Der Psalm wird dann beendet mit der Aussage, dass Gott größer ist als alles Böse, das es in dieser Welt gibt. Der Glaube Davids, sieht bereits das Böse auf dem Kampfplatz daniederliegen. Am Kreuz hat Jesus Christus Tod und Teufel besiegt. Das bedeutet, dass die Finsternis auf dieser Welt zwar noch nicht verschwunden ist, sie hat jedoch in einem Leben mit Jesus Christus ihre Macht verloren. Selbst wenn die Finsternis und das Chaos einen im Leben noch einholen wollen, das Licht des Lebens und die Quelle des Lebens sind mächtiger und stärker als alles andere. So wird das „Licht des Lebens“ zu einer Quelle der Freude für jeden der sich für Jesus Christus entschieden hat.

Es lohnt sich, diesem Herrn sein Leben anzuvertrauen, um mit ihm an seiner Seite durch dieses Leben zu gehen.

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Kommentare (1)

Rica /

Daumen hoch!