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„Die ist für mich gestorben!“

Albrecht Kaul über 1. Petrus 2,24.

Christus hat unsre Sünden selbst hinaufgetragen an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben.

1. Petrus 2,24

„Die ist für mich gestorben“, so eine ältere verbitterte Frau über ihre Schwiegertochter. Es hatte irgendwann einen langanhaltenden Streit gegeben und der ist mit der Zeit in blanken Hass übergegangen. Nichts wollte die Frau mehr mit ihrer scheinbar so missratenen Schwiegertochter zu tun haben.

Manchmal haben wir vielleicht ähnlich abwertende Meinungen über andere Menschen, dass sie für uns wie gestorben seien. Abbruch der Kontakte, keine Beziehung mehr, kein Versuch, hier irgendetwas zu kitten. Wir bezeichnen den anderen als tot – und doch lebt der quicklebendig und vielleicht von unserer Meinung völlig unbeeindruckt.

Petrus schreibt in seinem Brief an die christliche Gemeinde: „…damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben.“ Wenn ich das mit dem Sprachgebrauch von heute übersetze, dann lese ich: Die Sünde ist für mich gestorben. Ich will mit ihr nichts mehr zu tun haben. Sie hat mich so enttäuscht, dass ich die Verbindung zu ihr abbreche. Ich verbiete ihr jegliche Kontaktaufnahme mit mir.

Kann ich so mit Sünde umgehen? Ja, im übertragenen Sinn genau so! Sünde hat das Existenzrecht in meinem Leben verloren, weil Jesus am Kreuz ihr das Recht genommen hat, mein Leben zu bestimmen und mich auf die schiefe Bahn zu bringen. Er, Jesus, hat ihre zwingende Macht gebrochen und ich brauche sie nicht mehr als Teil meines Lebens zu betrachten.

Klar, sie ist sehr lebendig und versucht immer wieder mit mir anzubandeln. Nur ich muss mir immer wieder klar werden, dass sie kein Gewohnheitsrecht in meinem Leben hat.

Da darf ich mich auf Jesus berufen, der mit seinem Tod am Kreuz den Kampf gegen die Sünde aufgenommen und dort am Holz gegen die Sünde gesiegt hat. Wir leben nicht mehr im Zwang der Sünde, sondern um Gottes Barmherzigkeit und sein Heil in unserer Umgebung und auf dieser Welt zu leben und bekanntzumachen.

Der gesamte Vers 24 heißt so: „Christus hat unsere Sünde selbst hinaufgetragen an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben.“ Von der holländischen Evangelistin Corry ten Boom wird zum Kampf gegen die Sünde sinngemäß erzählt: „Immer wenn die Sünde bei mir an der Tür klingelt, schicke ich Jesus nach draußen und sage, da ist jemand für dich.“

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Kommentare (1)

Walter H. /

Danke für den guten und hilfreichen Beitrag