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Der König kommt

Volker Teich über Sacharja 9,9.

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel.

Sacharja 9,9

„Der König kommt!“ Voller Schrecken machte sich diese Botschaft in den Städten des Nahen Ostens breit. „Der König kommt!“ Nein, das war keine gute Botschaft. Es war der König mit der Laterne. Es war Alexander der Große. Er stellte vor die Stadttore eine Laterne und zündete ein Licht an mit der Botschaft: „Solange diese Kerze brennt, habt ihr Zeit euch zu ergeben. Aber wehe, wenn die Kerze erlischt, dann geht bei euch das Licht aus. Dann gibt es kein Erbarmen mehr. Dann wird alles platt gemacht“.

„Der König kommt!“ Auch in Jerusalem zitterte man bei dieser Botschaft. Wenn dieser König kommt, dann beginnt eine neue Zeit, ein neues Denken wird uns dann aufgedrängt. Das Gesetz Gottes, die Gebote Gottes sind dann zweit- oder drittrangig. Dann gilt das Gesetz und das Denken Griechenlands. „Der König kommt!“ Die Städte des Nahen Ostens zitterten bei dieser Botschaft. Und tatsächlich, Alexander kam und überrollte die Staaten der damaligen Welt.

„Der König kommt!“ Da tritt Sacharja auf, der Prophet Gottes. Er tritt auf und ruft: „Tochter Zion, freu dich sehr, und du Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel.“(Sacharja 9,9) Was für eine Botschaft! Da wird der ganz andere König ausgerufen, der König Gottes. Der ist nicht der Weltstar auf einem Paradepferd. Er ist nicht der, vor dem alle zittern müssen. Er bringt nicht das neue Recht als Machtdiktat. Nein, er ist gerecht. Er sieht den einzelnen Menschen in seiner Not. Er hilft auf. Er selbst wird arm, so arm, dass er selbst Hilfe braucht. Aber er führt die Menschen zu Gott. Er bringt das Recht und das Reich Gottes mit sich. Da hat Angst keinen Raum mehr, Verzweifelte dürfen neu hoffen und das Volk Gottes darf sich freuen, darf singen und tanzen und jubeln, weil Gott selbst kommt.

Viele Jahre später stand ein Kreuz vor den Toren von Jerusalem. Am Kreuz hing eine gequälte, gemarterte Gestalt. Und oben am Kreuz war ein Schild angebracht. „Jesus von Nazareth, der König der Juden“ war in den drei Sprachen Latein, Griechisch und Hebräisch zu lesen. Hingerichtet am Kreuz, fertiggemacht, so hängt der König Gottes da. Aber es ist die Botschaft an uns: Freu dich, juble laut. Das ist dein König. Der hat sich für dich und für mich gegeben, damit wir Frieden von Gott haben. Er hat sein Leben gegeben, weil er uns hilft, uns Gerechtigkeit gibt. Was wir verbockt haben, das trägt er. Wo wir schuldig geworden sind, das übernimmt er. Er ist der Ärmste geworden, um uns reich zu machen. Jetzt kann kommen, was will, er ist bei uns.

Und wenn heute alles schief geht, wenn wir Nachrichten bekommen, die uns erzittern lassen. Das eine, das Große, das Wichtige steht fest: Der König Gottes, Jesus Christus ist für uns und ist bei uns. Und seine Liebe, die hält uns. Der König Gottes ist da!

 

 

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