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/ Wort zum Tag

Der HERR richtet auf

Monika Scherbaum über Psalm 146,8

Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.

Psalm 146,8

Gut möglich, dass es Ihnen manchmal so geht wie mir in diesen Tagen: Ich habe dieses Wort dringend nötig. Ich klammere mich richtig daran. Manche Probleme und Herausforderungen bedrücken mich, erschlagen mich. In diese Zeit hinein spricht das Wort aus der Bibel: „Der Herr richtet auf, die niedergeschlagen sind.“

Wie Gott das Aufrichten machen kann, erzähle ich in einer Beispielgeschichte der Sängerin Portia Nelson:

Am ersten Tag gehe ich den Gehsteig entlang. Plötzlich tut sich vor mir ein Loch im Boden auf. Ich stürze hinein. Ich bin verloren. Kläglich rufe ich um Hilfe, endlich nach langer Zeit kommt jemand und hilft mir heraus.

Am zweiten Tag gehe ich die gleiche Straße entlang, vor mir tut sich unerwartet wieder das Loch im Boden auf. Ich stürze hinein und habe Angst. Ich nehme alle Kraft zusammen und kann mich selbst befreien.

Am dritten Tag gehe ich die gleiche Straße entlang und da ist wieder das gleiche Loch.

Ich falle wieder hinein - wie immer. Ich ärgere mich über mich selbst, raffe mich auf und gehe den bekannten Weg weiter.

Am vierten Tag gehe ich wieder die Straße entlang, am gleichen Gehsteig, ich sehe das Loch vor mir - und wechsle die Straßenseite.

Am fünften Tag - nehme ich eine anderen Weg.

Solche Löcher und Pfützen kennen wir nicht nur von unseren Fußwegen. Auch unser Lebensweg ist übersät mit Herausforderungen, die uns niederdrücken, ja regelrecht erdrücken. Gedanken schleichen sich ein, wie: „ach hätte ich doch vielleicht mehr überlegt und klug statt keck geantwortet, mein Chef wäre vielleicht freundlicher“ oder „warum bin ich immer noch Single und meinem Traumpartner noch nicht begegnet?“ oder „wieso und wozu bin ich krank geworden“?

Welche Denkweise lässt uns immer wieder in „ein Loch“, in eine Versuchung fallen oder schuldig werden? Was drückt uns nach unten, macht uns mutlos und nimmt uns alle Kraft?

 Kennen Sie den großen Gott, der uns helfen und aufrichten kann und will? An allen Tiefpunkten unseres Lebens, an denen Schuld, Not und auch manchmal Selbstmitleid niederdrückt, dürfen wir wissen: Gott richtet die zerbrochenen Herzen auf. Jesus hat durch sein Leiden und Sterben unsere Verfehlungen, unsere innerste Not auf sich genommen. Er will nichts lieber, als Trost spenden und neue Hoffnung schenken.

Ich wünsche allen, die gerade innerlich am Boden liegen und wieder mal in ein tiefes Loch gefallen sind, dass sie Gott anrufen und Gewissheit bekommen: Gott will und wird uns helfen und aufrichten. Es stimmt: Er liebt uns und schenkt neue Zuversicht. Sei es durch ein Bibelwort, manchmal durch andere Menschen die sagen „Steh auf“, durch wundersames Lenken der Umstände oder durch eigene Einsichten. Gott wünscht sich, dass wir unseren Weg finden und er gibt uns Kraft, Schritte zu gehen, die uns weiterführen. Lassen wir uns heute überraschen!

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