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Berufen in Gottes Team

Daniel Benne über Jesaja 41,9

Israel, du sollst mein Knecht sein; ich erwähle dich und verwerfe dich nicht.

Jesaja 41,9

Wenn ich Kinder zu unseren Ferienspielen abhole, dann gibt es bei den Jungs immer ein Thema: nämlich Fußball! Da wird gefachsimpelt und geträumt: der größte Traum für unsere Jungs wäre es, einmal in der Fußball-Nationalelf aufzulaufen. Einer von Jogis Jungs zu sein, wenn es zur Weltmeisterschaft geht!

  • Dort trainiert man mit der sportlichen Elite;
  • läuft ins Stadion ein - vor tausenden Zuschauern dort.
  • Und Millionen im Fernsehen.
  • Man singt die Nationalhymne.
  • Und kämpft mit 10 Freunden um Erfolg für sein Heimatland.

In so einem Team erlebt ein Spieler Gemeinschaft, Betreuung. Dort geht man gemeinsam durch sportliche Höhen und Tiefen. Eine Berufung in den Kader der Nationalelf ehrt einen. So ein Spieler fühlt sich wertgeschätzt.

Wenn Gott in Jes. 41, 9 sagt: „Israel, du sollst mein Knecht sein; ich erwähle dich und verwerfe dich nicht.“, dann erinnert mich das immer ein wenig an den Fußballer: der einen Anruf von Jogi Löw bekommt: „Junge, ich möchte dich in meinem Team dabei haben!“ Allerdings gibt es hier einen großen Unterschied: Jogi Löw ruft nur Spieler an, die mega talentiert sind. Und sportlich schon in Erscheinung getreten sind. D. h.: was für Jogi Löw zählt, ist Leistung!

Israel hatte nichts Besonderes geleistet. Es war eher klein und unbedeutend. Gott hat Israel durch Abraham erwählt, und zwar, weil Gott das so wollte. Nicht, weil die es sich in irgendeiner Form verdient hätten. Seit der Zeit der Apostelgeschichte geht die Berufung in Gottes Kader über Israel hinaus, d.h. jeder Mensch ist von Gott eingeladen, ein Teil in seinem Team, in seinem Kader zu werden!

Von Fußballern hab ich es noch nie gehört: dass sie die Berufung in die Nationalelf abgelehnt haben. In anderen Sportarten, z.B. Tennis, ist das aber nicht so selbstverständlich. Da lehnen die besten Spieler eines Landes oft ab, für ihr Land im Davis Cup anzutreten. Das bedeutet also: die Berufung/die Auserwählung gilt dem, der benachrichtigt wird. Bei Gott ist das jeder. Aber jeder muss jetzt für sich entscheiden, ob er sie auch annimmt. Dabei geht es nicht um bestimmte Leistungen, die vorausgesetzt werden (um dabei sein zu dürfen). Sondern Gott möchte Sie in seinem Team dabei haben. Nicht, weil Sie so gut sind. Sondern weil Gott Sie mag und das so will! Gott beruft nicht die Begabten. Sondern er begabt die Berufenen!

Israel hat die Berufung angenommen und ist sozusagen Gottes Team geworden. Allerdings hat es immer wieder sehr schlechte Spielführer gegeben, die Israel auf Abwege gebracht haben. Wenn so etwas in der Nationalelf passiert, wird es Sanktionen geben vom Bundestrainer: z.B. ein Extratraining - der eigentlich trainingsfreie Tag entfällt. Doch in der Regel werden Spieler, die mal quer schießen, nicht gleich aus der Nationalelf verbannt.

Gottes Sanktion für Israel war es, dass Israel von seinen Feinden erobert worden ist und die Israeliten in Kriegsgefangenschaft kamen. Doch die Berufung in Gottes Team ist dadurch nicht zurückgezogen worden. Das Volk Israel durfte aus der Kriegsgefangenschaft wieder nach Hause zurückkehren.

Für uns heute ist das schwer zu beurteilen, ob Gott uns mit etwas bestrafen will. Was aber in jedem Fall gilt, ist Gottes Zusage: „Ich habe dich erwählt und ich verwerfe dich nicht!

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