/ Wort zum Tag
Auf Felsgrund gebaut
Hans-Jörg Blomeyer über Matthäus 7,24.
Jesus spricht: Wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Diesmal erreicht uns ein Wort der Ermahnung und der Ermunterung von Jesus. Er spricht: „Wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute“ (Matthäus 7,24). Wer nicht so handelt, dessen Haus stürzt mit Krachen ein.
Wahrscheinlich haben viele noch die schrecklichen Bilder aus der Türkei und Syrien in Erinnerung, als dort durch ein Erdbeben tausende Häuser einstürzten, die trotz ständiger Erdbebengefahr, viel zu schwach gegründet waren. Vielen tausenden Menschen hat dies das Leben gekostet.
Allerdings meint Jesus mit seinem Bild-Wort nicht irdische Wohnhäuser. Er spricht hier von unserm Lebenshaus. Wenn dies nicht auf seinem Wort gegründet ist, kostet dies uns das ewige Leben. Und das ist noch viel wertvoller als unser irdisches.
Deswegen ist es so entscheidend, sich Jesus und seinem Wort zuzuwenden und auf ihn zu hören. Dann werden wir Entdeckungen machen, wie zum Beispiel Petrus. Er sagt einmal (Johannes 6,68): „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.“
Haben Sie schon einmal ähnliche Entdeckungen mit den Worten Jesu gemacht? Zwei Dinge, sagt Jesus hier, sind dazu nötig: Erstens Hören, zweitens Tun: „Wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann. der sein Haus auf Fels baute.“
Zum Hören hilft zum Beispiel ein Gottesdienst, in dem Jesus Christus und sein Wort zu Sprache kommen. Noch besser ist die tägliche Bibellese mit Gebet. Ich versuche mir seit Längerem, aus dem Gelesenen einen Satz aufzuschreiben, den mir Jesus hier zuspricht.
Allerdings ist schon das Hören nicht so einfach. Da stellen sich eigene Gedanken und Deutungen ein; da wird man abgelenkt durch äußere Umstände. Das Interesse des Feindes Gottes ist es, schon das Hören zu verhindern, wie bei dem jungen Samuel im Alten Testament. Er hörte Gottes Stimme, wusste aber nicht, wer mit ihm sprach, bis der Priester Eli ihm riet zu beten: „Rede Herr, denn dein Knecht hört.“ So ist das Gebet vor der Predigt oder der Bibellese schon entscheidend wichtig. Vater im Himmel, rede du mit mir. Herr Jesus, sprich du heute selber zu mir.
Noch wichtiger ist aber dann das Tun! Hören und nicht Tun – auch dann ist unser Leben auf Sand gebaut. Ein erschreckendes Beispiel dafür ist Judas, der seinen Herrn verriet. Trotz der Warnung von Jesus, die deutlich genug war, tat Judas das Gegenteil und ging unter.
Allerdings: Zum Tun dessen, was Jesus mir sagt, brauche ich erst recht seine Hilfe und die Kraft des Heiligen Geistes.
Kürzlich habe ich es an Jesu Wort studiert: Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Trotz Wissen und Willen, war ich mehrfach unbarmherzig. Gott sei es gedankt, dass wir am Tagesende um Vergebung bitten können.
Dennoch will ich klug sein und dieses Wort Jesu ernst nehmen. Denn damit ist Freude, Halt und Segen verbunden: Wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Seien auch Sie klug und schließen Sie sich mit Hören und Tun an.
Ihr Kommentar
Kommentare (5)
Himmel und Hölle sind real und existent. Vielen Dank für die gute und verständliche Auslegung.
Danke auch für den Hinweis auf die Ewigkeit: wenn wir unser Leben mit Gottes Hilfe auf dem Wort Gottes … mehraufbauen dürfen wir jetzt schon ein Leben im Sinne Gottes führen und werden später bei Ihm im Himmel sein. Garantiert. Gott spricht in Römer 10, 9-10 eideutig: "... wird gerettet!" Klare Zusage! Für immer im Reich der Liebe Gottes. Herrlich.
Wenn jemand sein Leben, das "Lebenshaus", nicht auf Gottes Wort gründet, nun, denjenigen kostet dies das ewige Leben bei Gott, derjenige muss in die Hölle. Für immer getrennt von Gott. Entsetzlich.
Lieber Bruder Blohmeyer, danke für diese Andacht. Sie sprechen mir sehr aus dem Herz. Meine Gedanken gehen beim Beten und Bibel lesen so oft spazieren. Wenn ich mich dabei ertappe, frage ich mich … mehrschon beschämt, wie soll ich da Gottes Wort hören!
Seit anderthalb Jahren, nach einem schweren Unfall, habe ich begonnen, ein Gebets, Bibellese Tagebuch zu schreiben. Damit will ich gehörtes aus Gottes Wort festhalten. wenn ich diese Seiten später durch lese staune ich, was Gott mir bisweilen an Erkenntnissen geschenkt hat.
Seien Sie gesegnet!
Herzliche Grüße Sigrid Kalusche
Lieber Herr Pfarrer Hans Jörg B!
DANKE für Ihre wunderbare Auslegung zum heutigen Wort Gottes. Meine Frage: Wie (mit welchem Gebet oder so) kann man Gott täglich um Vergebung bitten (abends) und ist dann alles vergeben? Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag.
Liebe Grüße Ursula A.
Sehr gut
Die alles entscheidende Herz-zu-Herz-Beziehung zu Jesus und zu Papa Römer8,15 Galater4,6 kommt hier leider nicht zur Sprache, und es ist diese BEZIEHUNG und die GNADE und die daraus entstandene … mehrIDENTITÄT, die uns befähigt, das Richtige zu tun. Wir können das nicht "machen", "produzieren", letztlich ist ALLES GNADE, und es ist das Ruhen im Werk Jesu Christi (Tod UND Auferstehung), das den Unterschied ausmacht. Wichtiges Kennzeichen ist die absolute Heilsgewissheit und das Vertrauen in unseren guten dreiEINEN Gott Vater-Sohn-Geist Schöpfer-Erlöser-Tröster Abba-Yeshua-Ruach. Leider wird die bibelbasierte und vom Heiligen Geist inspirierte weltweite Vaterherz-Bewegung in der Christenheit wenig bis nicht beachtet, Bücher wie DIE HÜTTE werden von prominenten Kindern Gottes verteufelt, frau/man will lieber alles beim alten lassen anstatt sich mit der Dynamik des Heiligen Geistes weiterzuentwickeln, schade und tragisch, aber JESUS CHRISTUS HAT DEN MASTERPLAN