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Wenn Wissen an Grenzen stößt
Markus Baum lädt ein zu einer Wiederbegegnung mit dem Buch „An den Grenzen des Wissens“.
Noch nie in der Weltgeschichte hat die Menschheit so viel gewusst, noch nie ständig so viel neues Wissen dazugewonnen. Aber es sind auch in keinem Zeitalter zuvor jemals so viele Kenntnisse unwiederbringlich verloren gegangen. Und der Wissenszuwachs stößt auf unterschiedlichsten Gebieten an Grenzen.
Darauf hat der amerikanische Wissenschaftsjournalist John Horgan bereits vor einem Vierteljahrhundert hingewiesen in seinem Buch An den Grenzen des Wissens. Vielleicht war er in mancherlei Hinsicht zu pessimistisch, in anderer Hinsicht wirken John Horgans Gedanken sehr hellsichtig: Weise ist, wer unverrückbare Grenzen respektiert. Mutig ist, wer willkürlich gesetzte Grenzen überschreitet. Gut dran ist, wer am Horizont weit jenseits der Grenze neues Land ahnt.
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