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Zur Freiheit berufen

Birgit Wolfram über 2. Mose 10,3.

Mose und Aaron gingen hinein zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene!

2. Mose 10,3

Freiheit ist ein hohes Gut, gerade in unseren Tagen. Die Menschen wollen frei sein, und doch versteht jeder ein bisschen was anderes darunter.

Was ist Freiheit? Vereinfacht könnte ich sagen: Wenn ich selbst bestimmen darf, was ich denke oder tue, dann bin ich frei. Das Recht auf Freiheit ist sogar in unserem Grundgesetz (Artikel 2) verankert. Und hart umkämpft. Nicht erst seit heute!

Das war auch schon so zur Zeit des Mose vor über 3000 Jahren. Das Volk Israel war nicht frei. Sie waren ägyptische Sklaven und mussten dem Pharao dienen. Bis Gott eingriff! Und jetzt sind Sie mit mir mitten in der Befreiungsaktion.

Im 2. Buch Mose, Kapitel 10, Vers 3 steht: Mose und Aaron gingen hinein zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene!

Ganz schön mutig! Mose und Aaron gingen direkt in die Höhle des Löwen. Und das nicht zum ersten Mal.

Merke: Wer frei werden will, muss kämpfen. Er muss aktiv werden. Und darf sich dabei Unterstützung holen. Mose hatte seinen Bruder dabei!

Alle Menschen sind abhängig, d. h. angewiesen auf jemand oder etwas: Das fängt beim Baby an. Ohne Eltern würde es sterben. Oder Suchtkranke, die ihre Tabletten brauchen. Oder das Dienstverhältnis zwischen Chef und Angestellten. Auch die eigenen Gedanken können knechten. Das macht unfrei! Lassen Sie uns den Kampf aufnehmen. Dem Feind ins Gesicht sehen: Wie Mose und Aaron. Sie gingen hinein zum Pharao. Zum Herrscher über ganz Ägypten. Als Gott wurde er verehrt!

Merke: Die meisten Abhängigkeiten erscheinen übermächtig!

Mose und Aaron hätten auch sagen können: Das hat ja keinen Zweck. Wir haben es schon so oft probiert. Wir kommen gegen diesen Mann nicht an! Das kenne ich auch: Wenn ich mich von einer schlechten Gewohnheit lösen will, und nicht sofort Erfolg habe, bin ich schnell dabei aufzugeben. Und ich muss mich immer wieder fragen: Will ich wirklich davon loskommen? Und dann heißt es kämpfen. Einmal reicht nicht! Es gilt, der Abhängigkeit entgegenzutreten und sich bewusst loszusagen.

Mose und Aaron sprachen zum Pharao: So spricht der HERR! 

Die Beiden waren nicht in ihrem eigenen Namen da, sondern im Auftrag Gottes. Und damit hatten sie Autorität.

Merke: Der Name Gottes verleiht Ihnen Macht!

Wer betet, ist nicht allein. Gott unterstützt Sie und mich im Kampf um unsere Freiheit.

So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene!

„Hör gut zu, Pharao! Das Volk gehört mir. Sie sollen mich anbeten, nicht dich. Sie sollen mir dienen, nicht dir. Du versklavst sie, ich aber führe sie in die Freiheit!“

Merke: Gott liebt Sie und mich und hat uns zur Freiheit berufen.

Für das Volk Israel hieß das: Gott befreite sie von der einen Abhängigkeit und führte sie in die nächste. Nämlich in seine: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene! 

Verrückt, oder? Gott versteht unter Freiheit, dass Menschen sich an ihn binden, ihm gehören. Gottesdienst feiern! Warum sollten Sie und ich das tun? Ganz einfach: Weil das der Schlüssel zu einem spannenden und erfüllten Leben ist. Denn

Merke: Je abhängiger wir von Gott sind, um so freier werden wir!

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