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/ Wort zum Tag

„Wer bittet, der empfängt!“

Johannes Hruby über Matthäus 7,8.

Wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

Matthäus 7,8

Es ist 7 Uhr morgens. Es läutet jemand an der Haustür. Früher klopfte man an die Tür, heute wird die elektrische Türklingel benutzt. Die türkische Nachbarin steht vor dem Haus. Sie ist in einer Notlage. Ihr Auto ist vor dem Ort stehengeblieben. Sie fragt an, ob ich ihr Auto abschleppen kann. Ich setze mich gleich ins Auto und fahr mit ihr zu ihrem defekten Fahrzeug. Gerne habe ich ihrer Bitte entsprochen. Seither hatten wir verschiedene Begegnungen miteinander und besuchten uns gegenseitig in unseren Wohnungen.

Wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.So hat es Jesus in der Bergpredigt seinen Jüngern versprochen. Umgekehrt heißt es: wer nicht bittet, der empfängt auch nicht. Vielleicht haben Sie sich schon gewundert, dass Sie allein sind und Sie niemand besucht. Sie sind in Not, und niemand hilft Ihnen. Sie sehnen sich nach einem Begleiter, aber niemand kommt auf Sie zu. Liegt es vielleicht daran, dass Sie es nicht wagen, eine Bitte auszusprechen? Dieses Bibelwort vom Bitten können wir auch ganz praktisch in unserem Alltag anwenden. Wer allein zu Hause sitzt und dem fast die Decke auf den Kopf fällt, sollte sich überlegen, wen er zu sich einladen kann zu einer Tasse Kaffee oder zu einer einfachen Mahlzeit. Wer sich einen Begleiter für einen Ausflug wünscht, der fasse sich ein Herz und rufe jemand aus seinem Bekanntenkreis an. Wer sich in einer Notlage befindet, der bitte seinen Nachbarn um Hilfe. Sie werden staunen, wie sich Ihre Bitten erfüllen werden!

So erging es mir einmal, als ich mit einem orangenen Smart unterwegs war. Auf ihm stand: „Die kleinste Kirche der Welt“. Mit diesem Auto machten wir Werbung für eine ProChrist-Veranstaltung. Auf einer Autobahnraststätte sprach mich ein Hürdenläufer an, der bei den Olympischen Spielen 1988 eine Bronzemedaille gewonnen hatte. Wer dieser freundliche Ansprechpartner war, bekam ich erst später heraus. Bei meinen Nachforschungen stellte ich fest, dass der ehemalige Sportler Vorträge hält über Themen wie „Über Hürden zum Erfolg“. Ihn wollte ich unbedingt zu einem Vortrag in die Kirchengemeinde einladen. Kann ich einfach eine Bitte an ihn richten? Wird er überhaupt aufs Land in einen kleinen Ort kommen? Diese Fragen stellten sich mir. Ich erkundigte mich nach seiner Telefonnummer und rief ihn einfach an. Nach einigen Telefonaten sagte er schließlich zu. Sein Besuch in unserer Gemeinde wurde zu einem unvergesslichen Abend.

Es stimmt, wenn Jesus sagt: „Wer bittet, der empfängt!“ Das bezieht sich vor allem auf das Gebet. Wenn schon Menschen Bitten erfüllen, wie viel mehr wird Gott uns Gutes geben, wenn wir ihn nur darum bitten. Gott wird uns geben, was wir brauchen. Gott will, dass wir ihm alle unsere Anliegen und Nöte vertrauensvoll sagen. Er wird sich finden lassen und die Tür in seine Gemeinschaft öffnen. Letztlich geht es darum, dass wir Gott selbst begegnen, gerade auch in der Not. Nehmen Sie diese Zusage mit in den heutigen Tag: „Wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.“

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Kommentare (3)

URr /

Sehr geehrte/r dabertr.
könnten Sie bitte Ihren nächsten Kommentar verständlicher schreiben. Es war schwierig den Wurmsatz aufzubröseln.
Hat mich erinnert an die Raupe Nimmersatt.
Und eine weitere mehr

dabertr /

Solche Predigten haben mich jahrzehntelang
Geknechtet! viele andere Texte im Neuen Testament widerlegen den Umkehrschluss
der hier so gepriesen wird als logische Konsequenz
Man kann ja mehr

Gunnar K. /

Ja, liebe Leser, es ist wirklich so, viel verpassen wir durch die eigenen Hemmungen, aber auch dabei bekommen wir Hilfe von Gott, und ihn dürfen wir hemmungslos bitten, auf jeden Fall.