Navigation überspringen

/ Wort zum Tag

Was Gott gefällt

Thomas Eger über Psalm 34,15.

Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!

Psalm 34,15

Gerade noch war er mit dem Leben davongekommen. Brandgefährlich war es für ihn geworden. Sie hätten ihn beinahe totgeschlagen. Nur durch einen Geistesblitz konnte er sich retten. Er stellte sich wahnsinnig. Da ließen sie von ihm ab. Sie schickten ihn fort.

David war der Mann, dem das passierte. Er befand sich auf der Flucht vor König Saul. Bei den Philistern hatte er Schutz und Sicherheit für sich erhofft. Aber die hatten ihn erkannt als einen ihrer gefährlichsten Feinde.

So war seine Situation weiterhin alles andere als gut. Saul wollte sein Leben auslöschen. Es gab keinen sicheren Ort mehr für David. Dabei sollte er doch einmal selbst König für sein Volk werden. Gott hatte ihn dafür ausgesucht. Als Jugendlicher war er von einem alten Mann Gottes zum König gesalbt worden.

Anfangs schien es ja auch wie eine steile Karriere nach oben zu gehen. Er wurde sogar Schwiegersohn des Königs, der ihn aber jetzt tödlich verfolgte. Dagegen war der älteste Sohn des heimatlichen Herrschers sein bester Freund. Aber auch der konnte ihn nicht vor dem Hass des Vaters retten.

Unstet und flüchtig war jetzt das Leben für David geworden. Es schien alles schief zu laufen. Hatte er sich getäuscht mit seinem Vertrauen in Gott? Könnte ich David das fragen, würde er bestimmt heftig dagegen protestieren. Warum ich das so sagen kann?

David hat ein Lied geschrieben nach seinem Rauswurf bei den Philistern. Da sprudelt es nur so von Dank und Jubel gegenüber Gott. In der Bibel ist es der Psalm 34. Aller Welt will David darin Mut machen, auf Gott zu vertrauen. Der lässt seine Leute nie im Stich, betont David. In einem der Verse stellt er sogar die Frage, wer gerne gut leben und schöne Tage sehen möchte (Vers 13).

Seine Antwort darauf (Vers 15): „Lass ab vom Bösen und tu Gutes. Suche Frieden und jage ihm nach!“  Das ist eine Aufforderung. Darin spiegelt sich eine ganz bestimmte Lebenshaltung. David fordert nicht zum Hass und zur Rache auf gegenüber der Person, die einem Böses tut. Er selbst hat das so gelebt.

Zweimal hatte David die Gelegenheit, sich an seinem Verfolger Saul zu rächen. Beide Male hätte er ihn sogar töten können. Aber jedes Mal hat er sich geweigert, das zu tun. Begründet hat er seine Haltung mit dem Satz (1. Sam 26,9): „…wer könnte die Hand an den Gesalbten des HERRN legen und ungestraft bleiben?“

Tun, was Gott nicht will als Lebenshaltung - das ist böse. Das ist gottlos. In der Bibel bezieht sich „Böses“ immer auf Leben zerstören. Die Handlanger dafür sind Hass und Wut und Rache. Die sinnen nur darauf, kaputt zu machen, was sich ihnen in den Weg stellt.

Das Gegenteil davon ist: „Gutes tun!“ Also Leben erhalten und fördern. Jesus geht sogar so weit, dass er seine Leute auffordert, ihre Feinde zu lieben. Das ist dann die Spitze von Gutes tun.

Nun kommt noch der Nachsatz bei David: „Suche Frieden und jage ihm nach!“ Wo von Menschen Frieden ausgeht, da haben Hass und Streit ausgespielt. Da blüht ein Stück Himmel auf. Gottes Friede will immer neu machen und aufbauen, nie zerstören und vernichten.

Allerdings: Böses meiden, Gutes tun und Frieden leben - das geht nur unter Gottes Führung und mit seiner Hilfe. Aber genau darum dürfen wir ihn ja bitten!

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Kommentare (2)

Jürgen N. /

Herzlichen Dank für das hilfreiche WzT!

Pia H. /

Lieben Dank Herr Eger für ihren klein Andacht. Gottes Segen für das Neue Jahr für Sie und ihre Famillie