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Von Blumen lernen?

Thomas Eger über Matthäus 6,28-29.31.

Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden

Matthäus 6,28-29.31

Jesus Christus hatte einen langen Vortrag gehalten. Dieser ist bekannt unter dem Titel „Bergpredigt“. Daraus lautet ein kurzer Ausschnitt so:

„Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden?“ (Mt 6,28-29.31).

Sich Sorgen zu machen scheint ein Grundproblem von uns Menschen zu sein. Besonders sich um etwas zu sorgen, das sich aus eigener Kraft nicht verändern lässt. Dazu hat Jesus etwas zu sagen. Er sagt es aus der Perspektive Gottes. Es ist wie ein Wort des Schöpfers an seine Menschen.

Dazu benutzt Jesus einen Vergleich. Einige Sätze vorher hatte er in seiner Rede auf die Vögel unter dem Himmel hingewiesen. Jetzt sind es Blumen, die in der freien Natur wachsen. Auch die Vögel und die Blumen hat Gott erschaffen. Er ist ihr Schöpfer. Ebenso sind auch wir Menschen seine Geschöpfe. Und als Schöpfer weiß er, was seine Geschöpfe können und was nicht.

Was unterscheidet die Blumen von uns Menschen? Was ist bei ihnen anders? Jesus sagt: „Sie arbeiten nicht. Sie machen sich ihre Kleidung nicht selbst!“ Das können sie nicht tun. Dazu hat sie der Schöpfer nicht befähigt. Sie wachsen einfach nur! Jede in ihrer Art. Vom kleinen Gänseblümchen bis zur großen Sonnenblume. Sie können nicht denken. Ihr Vorteil dabei ist, dass sie sich darum auch keine Sorgen machen. Sorgen, die wir hätten, wären wir Blumen: „Werde ich genug Wasser haben, um nicht zu verdursten? Wird die Sonne nicht zu heiß scheinen, damit ich nicht vertrockne? Hoffentlich gibt es hier keine Rinder, die mich auffressen! Hoffentlich sehen mich keine Menschen, die mich abreißen oder mich niedertrampeln!“

Das alles ist kein Problem für eine Blume! Und was ist dann mein Problem als Mensch? Es ist dieses sich Absorgen, um im Leben nicht zu kurz zu kommen. Es ist Angst vor dem, was morgen sein wird. Da ist es, als würde Jesus, der Sohn Gottes, uns zurufen: „Hallo! Das lasst mal schön brav meine Sorge sein! Ob ihr morgen noch lebt oder nicht, dafür bin ich zuständig. Leben und Tod eines Menschen steht in meiner Hand!“

Dann muss ich mir also keine Sorgen machen über mein Lebensende? Darum geht es doch letztendlich, wenn ich krank werde, oder wenn sich mein Lebenstraum zerschlägt! Ich mache mir Sorgen, dass mein Leben zu Ende geht, ohne dass ich es glücklich gelebt habe! An dieser Sorge werde ich leiden und scheitern, lebe ich mein Leben ohne Gott. Bestimme ich mein Leben nach meiner eigenen Vorstellung – dann werden mich immer Sorgen um meine Zukunft plagen. Mein Leben lang.

Jesus hat in seiner Rede einige Sätze später als Alternative dazu gesagt (V 33-34): „Euch soll es zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird er euch alles Übrige dazugeben! Sorgt euch also nicht um das, was morgen sein wird!“ (NeÜ)

Das ist Gottvertrauen. Dazu lade ich Sie herzlich ein. Lassen Sie Gott für das in Ihrem Leben sorgen, wozu Sie nicht in der Lage sind. Gott segne Sie dazu!

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Kommentare (3)

Rainer /

"Ich mache mir Sorgen, dass mein Leben zu Ende geht, ohne dass ich es glücklich gelebt habe!" Ja, ich stimme Ihnen voll zu . Das ist vielfach ein latent bei vielen vorhandener Gedanke. Dabei ist das mehr

Pfr.i.R Dietrich T. /

Gut ausgelegt. Danke ! Schöne Beispiele konkretisieren
die Andacht. Gruß an den Bruder in Christus.

Kai /

Beneidenswert wer so leben kann, ich fürchte es bleibt nur ein Ziel das ich nicht erreiche, trotzdem Danke für die Auslegung.