/ Wort zum Tag
Vertrauen wagen
Manfred Bletgen über 2. Mose 15,26.
Ich bin der HERR, dein Arzt.
Wochenlang hatten sich Freunde bemüht, für mich einen Impftermin zu erwischen. Ende Januar dieses Jahres hatte es endlich geklappt. Um 8.30 Uhr stand ich bei eisigem Wind in der Menschenschlange. Zuerst die nötigen Formalitäten, Personalausweis, Impfausweis, Terminbestätigung. Freundliche Bundeswehr-Soldaten begleiten mich zu den Impfkabinen. Nach kurzer Zeit öffnet sich eine der Kabinentüren, vor mir steht ein junger Mann im weißen Kittel und sagt mit strahlendem Lächeln: „Ich bin Ihr Impfarzt.“
Er erklärt mir, welchen Impfstoff er nun verimpfen wird, welche Nebenwirkungen möglich sein könnten, bedankt sich für mein Vertrauen zu ihm und bittet darum, noch 30 Minuten in der Halle sitzen zu bleiben. Als ich dann in der Halle sitze, in der fast alle Stühle besetzt sind, denke ich: Weil diese Menschen Vertrauen gewagt haben, bekommen sie eine neue Sicht für ihr Lebens. Das Leben ist mehr als die letzte Gelegenheit, ich muss nicht rausholen, was geht. Das Leben, das ich nach der Impfung vor mir habe, ist mehr als eine Galgenfrist. Mit welcher Hoffnung, welcher Perspektive werden diese Menschen, die hier sitzen, die sich getraut haben, diese Halle verlassen? Wer seinem Hausarzt, Zahnarzt, oder dem Werkstattmeister seiner Autowerkstatt nicht vertraut, macht sich selber das Leben schwer. Denn: Ohne Vertrauen gelingt das Leben nicht.
Das war zu allen Zeiten so. Die Bibel berichtet, mit welch einer Waghalsigkeit das Volk Israel in Ägypten aufgebrochen war. Mit welchem Glaubensmut, mit welcher Zuversicht – raus aus der Sklaverei in die Freiheit. Vertrauen wagen. Mitnehmen konnten sie nur, was die selber tragen, transportieren konnten. Da gab es alte Menschen, die am Stock gingen und es gab Neugeborene, die in einem Korb getragen wurden. Kinder bettelten, damit sie ihren Hund mitnehmen konnten.
Das war kein Sonntagnachmittagsspaziergang, sondern es ging durch die Wüste, über Stock und Stein. Nachts kein Dach über dem Kopf. Kein Bett, kein Wasser, weder zum Waschen noch zum Trinken. Sie kamen an einen See mit nicht trinkbarem Wasser. Das war Frust total.
Da murrt das Volk wider Mose. Dem sie bis dahin vertraut hatten. Plakate tauchen auf: „Was sollen wir trinken?“ Sitzblockaden. Gehverweigerer. In Ägypten hatten wir: Fleisch, Fische, Lauch, Wasser. Hätten wir doch. Wären wir doch. Sie machen das, was Menschen in Krisensituationen ihres Lebens oft getan haben: Sie vergolden die Vergangenheit. Sie manövrieren sich in ihre Vergangenheitsfalle. Sie schauen zurück. Es sollte wieder so sein wie früher.
Wer ständig zurückschaut, verliert seine Perspektive für die Zukunft. Solche Vergangenheitsfallen machen Menschen krank. Sie resignieren. Auch Mose packt der Frust. Er ist am Ende seiner Möglichkeiten. Er hat keine Antwort, aber er schreit zu Gott. Mose möchte am liebsten die Brocken hinschmeißen, doch sein Gebet, sein Gespräch mit Gott, eröffnet ihm eine Perspektive. Gott sagt: „Ich bin der Herr, dein Arzt. Ich gebe dir Mut, Zuversicht, Heilung. Ich werde mit dir auf dem Weg deines Lebens sein. Das gilt allen Menschen.“
Damit wir uns nicht entmutigen lassen von Wegstrecken, die mühsam und schwer sind, sondern das Ziel im Blick behalten. Vertrauen wagen, weil Heilung meiner Seele möglich ist, weil Gottes Geist mir den Weg von diesem Leben zum ewigen Leben weist.
Ihr Kommentar
Kommentare (7)
Es gibt leider immer Menschen, die sich nicht gern helfen lassen. Gott bietet uns an, Vertrauen zu wagen; dazu hat er Menschen befähigt, auch Impfstoffe zu finden! Oder lässt du dein gebrochenes Bein … mehrnicht behandeln, es könnte ja falsch zusammenwachsen? Es gibt immer neue, schwierige Situationen und Entscheidungen, ohne Vertrauen, dass Gott auch durch verantwortungsbewusste Menschen helfen kann (auch wenn andere "Genmanipulation" glaubhafter darstellen)!
Ohne Vertrauen geht nichts im Leben ! Doch der Herr gab uns den klaren Verstand zu denken und prüfen ! Eine Gen verändernde " sogn.Impfung" ,die nur
eine Notzulassung hat, und wo man weiß dass die … mehr" Gespritzen" ebenso krank werden wie die nicht " Gespritzen" , da ist es geradezu " fahrlässig " sich dies
in den Körper spritzen zu lassen. Ich hoffe, dass Sie nicht zu den vielen vielen gehören, die dadurch starke gesundheitliche Schäden davon tragen. Gott schütze Sie und diejenigen, die Ihnen gegenüber treten. Haben Sie sich vorher nicht gründlich informiert ? Wie dem auch sei. Der Apostel Pls wurde auch von einer giftigen Schlange gebissen und überlebte, durch das Eingreifen Jesu. Das erbitten wir für Sie auch.
Gott ist mein Arzt !
Schade ,das für dich menschliche Impfungen wichtiger sind als Gott!
Lass bitte deine Angst ,der
Sündenseuche ohne biblische
Auslegungen .Gehe mit deinen
Freunden auf die Kniee ,die mit dir um einen Rettungstermin
bei Menschen gekämpft haben
Guten Morgen Herr Bletgen
wie wahr Ihre Worte:
"Ohne Vertrauen gelingt das Leben nicht.
Vertrauen wagen, weil Heilung meiner Seele möglich ist, weil Gottes Geist mir den Weg von diesem Leben zum … mehrewigen Leben weist."
Trotz dieser guten Worte und dem Eingangsvers, wurde ich beim Lesen Ihres Textes nachdenklich und traurig. Der Vergleich vom Auszug aus Ägypten/Vertrauen und der Impfung mag für Sie stimmig sein, mich hat er nachdenklich und betroffen gemacht.
"Das Leben ist mehr als die letzte Gelegenheit, ich muss nicht rausholen, was geht. Das Leben, das ich nach der Impfung vor mir habe, ist mehr als eine Galgenfrist."
Galgenfrist? Warten auf den Henker? Ich sehe meine Lebenszeit weder mit noch ohne Impfung als Galgenfrist. Ich warte auch nicht auf den Henker. Am Ende stehe ich vor Gott und nicht vor dem Henker. Als das Virus mich vor einem Jahr aus dem reichgefüllten Alltag riss und in ein fremdes, stilles, und komplizierteres Leben katapultierte, war nicht der Henker da, der mich begleitete, da war Gott der Allmächtige. Er wusste, trug und hielt. Als die Kraft fehlte mich an IHN zu klammern hat ER mich an sich gedrückt. Und ja, ich habe die Überholspur hinter mir gelassen und nutze nun den Pannenstreifen, aber Gott ist mit dabei, und das ist sehr gut.
Gott sei weiterhin auch mit Ihnen.
"Ich bin der Herr, dein Arzt." schreiben Sie und sagen gleichzeitig zu Gott: Du kannst mir nicht wirklich helfen, ich gehe zu einem anderen Arzt! Welches Gottvertrauen! Ich bin nicht geimpft und sehe … mehrmein Leben auch nicht als Galgenfrist. Es gibt viele Möglichkeinen, das Risiko dieser Krankheit zu minimieren, diese nutze ich. Eine Gefahr geht leider von solche Leuten aus, die geimpft wurden: Eine Coronaerkrankung können sie weiterhin bekommen und übertragen - sie müssen sich ja nicht mehr testen. Und die Mentalität: Es kann sich ja jeder impfen lassen, hört sich für mich an wie: Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht...
Danke für dieses Wort zum Tag... Zu jedem Tag!!
Vertrauen wagen,weil der weg in die Heilung möglich ist!