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Titus 2,13

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Und wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Jesus Christus.“

Titus 2,13

Haben Sie in letzter Zeit mal bewusst zur Kenntnis genommen, welche verrückten Versprechungen die Werbung uns oft macht? Ein besonders nettes Exemplar habe ich kürzlich auf den Fenstern eines Autohauses gelesen. Dort stand in großen Lettern:
Zufriedenheit kann man kaufen. Nämlich – wie in diesem Fall eingeredet – in Form eines Autos. Großes Auto – große Zufriedenheit. Im ersten Moment habe ich geschmunzelt. Dann aber sehr schnell gedacht: „Na ja, ich will Zufriedenheit zwar nicht kaufen. Aber ich habe durchaus so meine Ideen dazu, welche Besitztümer oder anderen Dinge mich zufriedener machen könnten. Wie z.B. ein schöner Urlaub oder freie Zeit mit meinem Mann. Wenn das passiert, denke ich manchmal, werde ich zufrieden sein. Ganz nach dem Motto: Zufriedenheit kann ich erwerben.

Unser heutiger Losungstext spricht eine andere Sprache
In Titus 2, 13 heißt es:
„Und wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Jesus Christus.“

„Wir erwarten die glückselige Hoffnung.“ Das Wort „glückselig“ meint genau das, was das Autohaus verspricht: Zufriedenheit. „Glückselig“ zu sein meint: im tiefsten Inneren zufrieden gestellt. Das zu erleben, wonach wir uns immer gesehnt haben. „Wir erwarten die glückselige Hoffnung“, wir halten Ausschau nach dem, was uns zutiefst zufrieden machen wird.

Was aber ist es, das uns am Ende zufrieden machen wird? Was ist das, wonach wir uns sehnen?
Unser Losungsvers setzt fort: „Wir erwarten die Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Jesus Christus.“

Es ist Gott selbst und sein  Sohn Jesus Christus, nach deren Erscheinen wir uns sehnen.
Unsere Hoffnung, unsere Sehnsucht sind auf Gott selbst gerichtet. Ihn zu sehen, bei ihm zu sein – das ist es, was uns „glückselig“ machen wird. Die Gemeinschaft mit ihm und mit seinem Sohn ist unser Lebenselement. Dazu sind wir geschaffen. Und deshalb werden allein durch das Erscheinen Gottes alle unsere Sehnsüchte gestillt und befriedet sein.

John Burke schreibt:“
„Kein Mensch und kein Besitz kann unsere tiefsten Sehnsüchte stillen, weil Gott uns in erster Linie mit sich selbst eng verbunden hat. Genauso, wie Vögel unabwendbar darauf ausgerichtet sind, im Winter nach Süden zu fliegen, so sind wir unabwendbar darauf ausgerichtet, Gott zu suchen. Er ist die Quelle all dessen, was wir lieben.....unsere tiefsten Sehnsüchte weisen uns zu einem, der unsere durstigen Seelen tatsächlich zufrieden machen kann.“

Welch eine Antwort auf den oben zitierten Werbespruch: „Zufriedenheit kann man kaufen“:
Nichts, was wir kaufen oder tun können, wird uns zufrieden machen. Allein Gott selbst ist die Erfüllung unserer Sehnsucht.

Bedeutet das, dass wir uns hier auf der Erde damit abfinden müssen, dauerhaft unzufrieden zu sein?

John Burke schreibt weiter: „…....Gott möchte unsere tiefsten Bedürfnisse stillen.........Früher wusste ich sehr wenig über Gott.  Jesus war für mich weit weg in den Wolken. Er hatte nichts mit meinem tatsächlichen Leben zu tun.....Seitdem habe ich die Kunst entwickelt, während des Tages mit Gott in Verbindung zu bleiben, und Gott schafft etwas in mir, nach dem ich mich immer gesehnt habe – Frieden, Treue, Liebe, Selbstbeherrschung. Ich schmecke etwas von dem ich mir immer gewünscht habe, dass es in mir wachsen möge – etwas unheimlich lebendiges – voller Frieden, zur gleichen Zeit aber sehr aufregend.“
Der tiefe Friede unserer Seelen, vollkommene Zufriedenheit – so sagt es John Burke – ist jetzt möglich und zugänglich, mitten in unserem Alltag, wenn wir mit Jesus verbunden leben.

„Ich habe die Kunst entwickelt, während des Tages mit Gott in Verbindung zu bleiben, und Gott schafft etwas in mir, nach dem ich mich immer gesehnt habe.“

Das möchte ich heute tun: in jedem Augenblick mit Jesus verbunden bleiben. Freude und Sorgen, alle Gedanken mit ihm teilen. Jede Situation, jede Begegnung mit ihm gemeinsam gestalten.
Und gleichzeitig mit Hilfe des Losungsverses die Hoffnung auf Gottes glückselig machendes Erscheinen lebendig erhalten.
Wenn ich beides tue, werde ich heute das erleben, was Gott sich für mich wünscht: tiefe Zufriedenheit durch die enge Verbundenheit mit ihm.

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Kommentare (1)

Roesger /

Diese Zeilen sind schön geschrieben und wirken intensiv auf mich. Mein Schwiegervater wurde heute in der Nacht in ein künstliches Koma versetzt. Neben dem Gebet habe ich mit Gott und Jesus "normal" mehr