Navigation überspringen

/ Wort zum Tag

Sprüche 12,25

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn.

Sprüche 12,25

Das ist mein Vers, habe ich gedacht, als ich mir den Bibelvers zum ersten Mal angeschaut habe: „Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn.“ Denn ich kenne sie doch ganz gut, die Sorgen, die drücken, die bedrücken und die manchmal sogar erdrücken können. Manchmal denke ich, dass das auch eine Frage der Fantasie ist. Je mehr Fantasie einer hat, desto mehr kann er sich alles Mögliche vorstellen. Desto eher beginnt er, sich Sorgen zu machen.

Sorgen machen kann man sich ja über alles Mögliche. Über die Weltlage und über das Wetter. Über die Gesundheit und über das Geld. Über das Morgen und über das Übermorgen. Dabei wissen wir Sorgenmacher doch längst: „Sorge im Herzen bedrückt den Menschen.“ Sorge kann sogar lähmen. Sie kann mich davon abhalten, den nächsten Schritt zu gehen. Mancher bleibt vor lauter Sorgen immer da, wo er ist, wo er sich auskennt. Mancher bleibt vor lauter Sorgen lieber zu Hause, weil draußen ist es kalt und ungemütlich. Nein, Sorgen sind nichts Gutes. Sie sind sogar, so hat das der dänische Religionsphilosoph Sören Kierkegaard einmal gesagt, sie sind sogar ausgesprochen heidnisch.

Einen Text von Sören Kierkegaard zu diesem Thema habe ich vor gut einem Jahr entdeckt und ich wusste sofort: Das ist mein Text. Sich Sorgen machen ist heidnisch, sagt Sören Kierkegaard, und er meint, wenn er von Heiden spricht, nicht die Menschen, die noch nie etwas von Gott gehört haben. Er meint die Christen, die an Gott glauben, aber so leben, als gäbe es ihn nicht. Sorgen macht sich vor allem der, so Kierkegaard, der beständig im Morgen lebt.

Der Christ aber, der wirklich an die Liebe und Fürsorge Gottes glaubt, der lebt im Heute. Der freut sich heute über die Gegenwart Gottes. Der freut sich heute über seine Wohltaten. Der bittet: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“ Der Heide hingegen lebt im Morgen und stellt sich vor, dass alles das, was heute sein Leben ausmacht, morgen verschwunden sein könnte: die Gesundheit, das Geld, das Ansehen, die Ehre. Das alles kann ja auch tatsächlich sein. Menschen, die sich Sorgen machen, sind ja keine Fantasten. Sie sind vielleicht sogar Realisten. Obwohl, das hat der Amerikaner Dale Carnegie einmal festgestellt, mindestens 80 Prozent aller unserer Sorgen umsonst sind, weil nicht eintritt, was wir befürchtet haben.

Wie kommt man aus der Spirale des sich Sorgenmachens heraus? Indem man sich Gott anvertraut, indem man auf die Stimme seines Sohnes Jesus Christus hört, der gesagt hat: „Sorgt euch nicht um den morgigen Tag.“ Er will damit auch sagen: Vertraut darauf, dass Gott für euch sorgt, dass für euch gesorgt ist. Denn er ist doch derselbe, gestern, heute und in alle Ewigkeit. Der, der mich bis hierher gebracht hat. Der mich bis hierher durch mein Leben begleitet hat. Der lässt mich ja nicht Morgen auf einmal hängen. Er wird genauso da sein, wie er dagewesen ist.

Noch einen Satz habe ich vor einiger Zeit gefunden und den möchte ich Ihnen heute gerne noch sagen. Dieser Satz stammt von Sarah Young. Der Satz lautet so: „Angst und Sorgen entstehen immer dann, wenn ich mir die Zukunft ohne Jesus vorstelle.“ Ich finde diesen Satz so gut, dass ich ihn noch einmal sagen will: „Angst und Sorgen entstehen immer dann, wenn ich mir die Zukunft ohne Jesus vorstelle. Aber ich muss mir die Zukunft nicht ohne Jesus vorstellen. Er ist da. Er bleibt da. Er hält mich. Er trägt mich. Er führt mich. Das ist für mich das freundliche Wort, von dem in der Losung für heute auch die Rede ist. „Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn.“ Das Wort Gottes. Das Wort: Ich bin immer für dich da.

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.