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/ Wort zum Tag

Segen für alle?

Hans-Jörg Blomeyer über 1. Mose 26,4.

Der Herr sprach zu Isaak: Durch deine Nachkommen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden.

1. Mose 26,4

Wahrscheinlich sind Sie auch der Meinung, dass Gott seinen Segen jedem Menschen zuspricht und nicht an eine einzelne Person bindet. Dann werden Sie das Bibelwort von heute aus 1. Mose 26 Vers 4 sicherlich hinterfragen. Es lautet: „Der HERR sprach zu Isaak: Durch deine Nachkommen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden.“

Wie schon bei Abraham, setzt Gott dessen Sohn Isaak hier als Segensvermittler ein.

Nun sagt uns die Bibel durchaus, dass Gott allgemein die Menschheit segnet. In 1.Mose 1 Vers 27 und 28 heißt es: „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf ihn als Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan.“

Hier wird deutlich: Die Menschen, die in der Gemeinschaft von Mann und Frau Gottes Ebenbild sind, genau dieser Zweiheit spricht Gott seinen Segen zu. Das will ich, zum Nutzen für unsere Erde, tief dankbar und unverändert beachten. Denn jeder Mensch, auch jeder von uns ist ein Ergebnis solchen Schöpfungssegens, den Gott über die ganze Welt hin ausgießt.

Daneben aber gibt es eine zweite Segenslinie, die nach Gottes Wort und Willen über Abraham und Isaak allen Völkern, allen Menschen zugutekommt. Hatte der Schöpfungssegen vor allem das irdische Leben im Blick, geht es hier um den Segen, der die Rettung, das Heil, das ewige Leben vermittelt. Diese Segenslinie hat Gott - ob es uns gefällt oder nicht - an das Volk Israel gebunden. „Der HERR sprach zu Isaak: Durch deine Nachkommen, wörtlich durch deine Nachkommenschaft, sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden.“

Wie ist das wahr geworden? Wie ist das eingetreten? Es geschah, als Gott aus Abrahams und Isaaks Stamm den Nachkommen, seinen Sohn Jesus Christus in die Welt sandte. Seitdem gilt, was der Apostel Paulus voller Dank am Anfang des Epheserbriefes schreibt (Kap. 1,3): „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus.“

Möchte ich in diese Segenslinie kommen, diesen geistlichen Segen empfangen, brauche ich die Glaubens- und Lebensverbindung mit dem Herrn Jesus Christus. Er hat nicht nur gesagt: „Das Heil kommt von den Juden“ (Joh. 4, 22). Er hat dieses Heil für alle Völker, für jeden Menschen, der es annehmen will, durch sein Sterben am Kreuz und seine Auferstehung am Ostermorgen eröffnet.

So ist es wahr geworden, was der HERR Abraham und auch Isaak versprochen hat: „Durch deine Nachkommenschaft, sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden.“

So wird es deutlich: Gott liebt wirklich alle Völker, jeden Menschen. Er will alle mit seinem Segen beschenken, ja überschütten.

Möchten auch Sie solchen Segens gewiss werden? Dann rufen Sie den Namen des Herrn Jesus Christus an. Vertrauen Sie ihm Ihr Leben an.

Und lassen Sie es sich heute am Sonntag im Gottesdienst - oder auch schon jetzt - wieder ganz persönlich zusprechen: Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. Amen

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Kommentare (2)

Marcel G. /

Hier steht nicht, wer sich beteiligt hat

Gerhard I. /

Da stolpern wir über ein Israel-Problem und eine Auswahl der Übersetzung.
Gal 3,16 Nun ist die Verheißung Abraham zugesagt und seinem Nachkommen. Es heißt nicht: und den Nachkommen, als gälte es mehr