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/ Wort zum Tag

Psalm 51,17

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Herr, tu meine Lippen auf, daß mein Mund deinen Ruhm verkündige.

Psalm 51,17

Wir alle kennen Menschen, die sich durch dauernde Kritik unbeliebt machen Wie aber wirken die auf uns, die nur Halleluja singen, alles gut und lobenswert finden? Im
51. Psalm begegnet mir ein Gebet, das mir zeigt, was hilfreich Ist: ,,Herr öffne du meine Lippen!” Ich könnte auch übersetzen: leg mir die rechten Worte in den Mund, Oder: lass mich aussprechen, was für dich und meine Mitmenschen gut und hilfreich, vor allen Dingen
aber echt ist! Der König David soll dieses Gebet in einer bestimmten und für ihn schwierigen Situation gesprochen haben. Wenn das zutrifft, hatte er damals einen seiner treuen
Offiziere dem Tod ausgeliefert und anschließend dessen Frau geheiratet. Der Prophet Nathan sprach David darauf an. Eine Mahnung, die Gott einforderte. David weiß: Ich habe nicht nur wertvolle Mitmenschen betrogen, missbraucht und sie dem Tod
ausgeliefert. Ich bin nun selber von dem Gott getrennt, der mir mein Leben und das Königtum anvertraute. Durch dieses böse Verhalten ist mein Leben sinnlos
geworden. Ich habe mich dem Tode ausgeliefert. Leer und schal Ist sein Leben, voller Unfrieden. Unvergebene Schuld wirkt. Es gibt keine Freude, keine hellen Stunden
mehr.  In den 25 Jahren seelsorgerlicher Tätigkeit begegneten mir im  Krankenhaus viele  Menschen, die einen solchen Absturz wie David erlebten, Manche fielen in tiefen Depressionen ,,Kann es noch einmal gut mit mir werden? Gut mit Gott und meinen Mitmenschen?  David weiß: diese Krankheit zum ewigen Tod kann nur Gott selber heilen! Er, dessen Helligkeit ich beschmutzte, ist auch der Gott des Erbarmens, der Gnad. Der König David steht zu seinen Verbrechen. Er beschönigt und entschuldigt nichts. Nur ein Wunsch, nur eine Sehnsucht erfüllt, bestimmt und treibt ihn: Gott möge einen Neubeginn schenken, ein neues Leben ermöglichen! Wie? Indem indem er vergibt - aIles Anklagende wegnimmt - dem Schuldig gewordenen neue Gemeinschaft gewährt. Gemeinschaft mit Gott, ersehnen, erbitten wir sie? Seit Ich merkte, wie wichtig sie ist, versäume ich keinen Sonntagsgottesdienst mehr. Da gibt es immer wieder Anlässe und Lebensworte, die mich staunen lassen. Da wird das Dunkle überwunden, Freude zieht ein und erfüllt Herz und Sinn.
David vertraut Gott! Er bittet darum, jetzt von Gott selber den Mund zum Lob geöffnet zu bekommen. „Herr, tu meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige!”, heißt es in Psalm 51
Als König will er seinem Volk von Gottes Größe, seiner Liebe und Herrlichkeit berichten. Auf Gottes Gnade und Barmherzigkeit möchte er hinweisen, Dass es gut Ist, die Gebote zu beachten und danach zu leben, will er froh bekennen. In dem allen weist er darauf hin, dass es zu unserem Amt als Christen gehört, Gott zu loben!
 

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