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/ Wort zum Tag

Psalm 5,2-3

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"HERR, höre meine Worte, merke auf mein Reden! Vernimm mein Schreien, mein König und mein Gott; denn ich will zu dir beten."

Psalm 5,2-3

Für uns auf dem Schönblick war es eine Sensation: Die Bundeskanzlerin, Angela Merkel, besucht den Schönblick und spricht zum Thema „Das christliche Menschenbild und die christlichen Werte als Voraussetzung für politisches Handeln.“ Der Besuch wurde natürlich gründlich vorbereitet. Gemeinsam mit einem Freund flogen wir nach Berlin, um Details abzusprechen. Es gelang uns schließlich die Kanzlerin sogar für ein kurzes persönliches Gespräch zu gewinnen. Wie schnell jedoch waren diese wenigen Minuten verstrichen!? Ob ich in meinem Leben noch einmal persönlich mit einem Regierungschef sprechen kann, ist mehr als fraglich.

David spricht mit dem Herrn aller Herren, mit Gott: „Herr, höre meine Worte, merke auf mein Reden! Vernimm mein Schreien, mein König und mein Gott; denn zu dir will ich beten. Herr, frühe wollest du meine Stimme hören.“ Schon früh am Morgen hat David Audienz beim König. Täglich spricht er mit dem Regierungschef der ganzen Welt. Vor Gott bedenkt David sein Leben. Seine Ängste und Fragen, seine Schuld und sein Klagen, alles das spricht David im Gebet vor Gott aus. David hat einen persönlichen Zugang zu Gott. Im Psalm heißt es wenige Verse später: „Ich darf in dein Haus gehen durch deine große Güte.“ Ist das nicht wunderbar?

Die Psalmen Davids machen auch mir Mut,  alles was mich bewegt vor Gott zu bringen. Bei Gott darf ich mich aussprechen: Krankheit und Not – Freud und Leid – Ängste und Sorgen – Hoffnung und Ärger – Sünde und Klage –  für alles hat Gott ein offenes Ohr. Gott fordert mich geradezu auf mit meinem Anliegen zu ihm zu kommen. Er sagt. „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.“

Besonders in Krisenzeiten habe ich es erlebt. Gott hört mein Gebet. Er gibt mir Kraft. Als meine Frau schwer erkrankt war und ich um ihr Leben bangen musste, schrie ich oft zu Gott. Gemeinsam haben wir in dieser Zeit gespürt, dass auch die vielen Gebete in der Gemeinde und der Freunde uns durchgetragen haben. Es ist so gut und wohltuend zu wissen: Menschen beten für mich. Das Netz der Beter trägt.

Ich könnte viele Beispiele von konkreten Gebetserhörungen erzählen. In unserem Mitarbeiterteam auf dem Schönblick berichten wir uns immer wieder, wie Gott eingreift. Wir staunen über Gott und freuen uns. Natürlich erhört Gott nicht alle unsere Gebete. Manchmal haben wir den Eindruck: Es passiert nichts. Die Gebete kommen bei Gott nicht an. Wir fragen uns: Warum handelt Gott anders als wir beten? Dennoch – jeden Montagmorgen treffen wir uns mit den leitenden Mitarbeitern in unserer Kapelle zum Gebet. Wir beten für unsere Gäste und Mitarbeiter, für die Anliegen der Gemeinde und des Gesamtwerkes. Gemeinsam empfinden wir, dass Gottes Segen darauf liegt.

Vor kurzem besuchten wir den Missionsberg in Bad Liebenzell. Besonders beeindruckt hat mich die Kapelle im Feierabendhaus der Liebenzeller Diakonissen. Jeden Tag um 11 Uhr trifft sich dort die Schwesternschaft zum Gebet. Wir stehen in diesem Jahr vor einer missionarischen Jahrhundert-Chance. Bei uns in Schwäbisch Gmünd findet die Landesgartenschau statt und der Schönblick ist mitten drin. Wir haben die Schwestern um tägliche Fürbitte gebeten. „Menschen begegnen Jesus“ heißt das Thema unseres Bibelparcours. An 165 Tagen ist er geöffnet. Unzählige Menschen werden eine Begegnung mit Jesus haben. Ich bin gespannt. Ich vertraue darauf: Gott wird die Gebete der Schwestern erhören. Ich freu mich drauf.

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