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/ Wort zum Tag

Psalm 34,15

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Lass ab vom Bösen und tu Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!

Psalm 34,15

In Psalm 34,15 steht: „Lass ab vom Bösen und tu Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!“ Gut gebrüllt, Löwe! Gut gesagt, Psalmsänger! Aber du kennst doch die Wirklichkeit: Große Parolen, die nichts als Worte sind. Sprechblasen, die im tatsächlichen Leben platzen. Vorsätze, die im Alltagsgetriebe zerbröseln.

Böses lassen, Gutes tun und Frieden mit allem Einsatz suchen, ein löbliches Vorhaben. Aber können Sie das? Haben Sie noch nie erlebt, wie verführerisch anziehend das Böse ist? Haben Sie noch nie erfahren, wie schwer es oft ist, das Gute zu tun? Ist nicht unsere Welt ein tägliches Abbild davon, dass Friedensstifter Träumer sind? Das Dilemma liegt doch auf der Hand!

Wie kann aus der Absicht Wirklichkeit werden? Wie werden richtige und gute Vorsätze Leben? Bei den Aussagen der Bibel ist es immer gut, wenn wir den Zusammenhang beachten, in dem sie gesagt werden. Das gilt auch für unseren Tagestext. Vor diesem Vers stehen fünfzehn andere. Der Psalm beginnt nicht mit der Forderung. Er beginnt mit einem dankbaren Gotteslob. Der Beter hat erfahren: Gott hat in mein Leben helfend eingegriffen. Er hat mich von der Angst befreit. Er hat mich in seine Obhut genommen. Er hat mich aus der Not errettet. Und weil mich Gott so getröstet hat, kann ich jetzt getrost auf seinen Wegen gehen – auch wenn alle Welt es anders macht. Weil er mich festhält, kann ich Böses loslassen. Weil er mir Gutes getan hat, kann ich Gutes tun. Weil er mein Leben befriedet hat, kann ich Frieden stiften. Weil ich diesem Herrn folge, hat das Folgen in meinem Leben.

Es war im 17. Jahrhundert. In Nordamerika tobten blutige Indianer-Kriege. Da gründete der Quäker William Penn die Provinz Sylvanien. Weil er in jedem Menschen, also auch in den Indianern ein Geschöpf Gottes sah, begegnete er ihnen mit Achtung und Respekt. Und weil er davon überzeugt war, dass Jesus den Frieden in die Welt brachte, wollte er Frieden stiften. Und Gott bestätigte sein Handeln: Während ringsherum Mord und Totschlag herrschten, war seine Provinz eine Insel des Friedens. Seine Haltung damals hat so nachhaltige Spuren hinterlassen, dass der neugegründete Bundesstaat der USA seinen Namen bekam: Penn-Sylvanien. Aus Worten war Leben geworden.

Jahrhunderte später zogen große Scharen von Demonstranten durch die Städte der DDR. Und sie riefen: „Keine Gewalt“. Worte und eine Haltung die eine friedliche Revolution hervorbrachten. Friedensstifter, die Böses überwanden, Gutes taten und ein Land veränderten. „Ihr seid meine rechten Jünger, wenn ihr tut, was ich euch gebiete", sagt Jesus. Tun Sie es doch!

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Kommentare (1)

Ingrid A. /

klare, übersichtliche Aussagen, gefällt mir gut!